Viele Neuerungen dank Dorfsanierung

Schwand. Das Ergebnis des Ausbaus der Gemeindeverbindungsstraße Parkstein - Schwand kann sich sehen lassen. Jetzt haben der Marktgemeinderat und einige Bürger die Dorfsanierung mit einer kleinen Einweihungsfeier endgültig abgeschlossen.

Der Marktgemeinderat und einige Bürger des Ortsteiles schließen das Vorhaben mit einer kleinen Einweihungsfeier ab. Bild: Walter Beyerlein.

Der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Parkstein – Schwand ist längst abgeschlossen, die Dorfsanierung endete am 22. September 2021 mit der baulichen Schlussabnahme. Am Sonntagvormittag haben der Marktgemeinderat und einige Bürger des Ortsteiles das Vorhaben mit einem Gesamtaufwand laut Kostenschätzungen von 2,7 Millionen Euro mit einer kleinen Einweihungsfeier endgültig abgeschlossen.

Ablauf des Vorhabens

Bürgermeister Reinhard Sollfrank erinnerte, dass im Rahmen der Bauarbeiten oftmals kurzfristige Entscheidungen zu treffen waren. Er räumte auch ein, dass es manchmal Probleme mit den Anwohnern gab. “Das ist aber auch nicht zu vermeiden, wenn im Bestand gebaut wird”, betonte das Marktoberhaupt. “Das Ergebnis der Arbeiten kann sich aber sehen lassen”, meinte der Bürgermeister zufriedenstellend.

Architekt Markus Münchmeier zeigte nochmals den zeitlichen Ablauf von Planung und Umsetzung des Vorhabens auf. Das Projekt zur Planung und Umsetzung der Ortssanierung Schwand und zum Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße aus Richtung Parkstein ist im August 2018 gestartet.

Die Information der Einwohner erfolgte in einer Bürgerversammlung im April 2019. Nach der Ausschreibung des Vorhabens Anfang 2020 begann im Mai der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße. Die eigentliche Dorfsanierung startete dann laut Markus Münchmeier im August 2020.

Auszubauende Strecke

Die auszubauende Strecke der Gemeindeverbindungsstraße hatte eine Länge von 1.060 Metern. Im Bestand wies die Straße eine Breite von 4,50 Meter auf. Seit dem Ausbau ist die Straße jetzt 5,50 Meter breit und bekam außerdem Seitenstreifen, neue Gräben und neue Leitplanken.

Die Kostenberechnung für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße wies laut Architekt Markus Münchmeier einen Betrag von 700.000 Euro aus. Als besonders erfreulich nannte der Architekt die Einhaltung der Kostenschätzung. Von den Massen her gesehen wurden 6.500 Quadratmeter Asphaltdecke und 500 Quadratmeter flache Pflastersteine eingebaut und rund zwei Kilometer Granit-Randbegrenzungen gesetzt.

Neue Kanäle und Wasserleitungen

Obwohl der Kanal im Ortsteil überwiegend technisch in Ordnung gewesen ist, hat man sich dazu entschieden, neue Kanäle zwischen DN 200 – 400 zu verlegen.

Für die komplette Erneuerungen der Wasserleitungen waren laut Münchmeier 900 Meter Hauptleitung, 250 Meter Anschlussleitungen sowie neue Schieber und Hydranten notwendig. Durch die Verlegung von mehreren Kabeln, Speedpipe-Leitungen und Kabel für die Straßenbeleuchtung waren weitere Aufgrabungen nicht notwendig.

Dank an die Anlieger

Die Kosten für die Dorfsanierung hat man laut dem Architekten auf zwei Millionen Euro geschätzt. “Auch hier gab es keine Kostenüberschreitung”, betonte Markus Münchmeier. Er hob abschließend das gute Einvernehmen mit dem Markt Parkstein und Bürgermeister Reinhard Sollfrank hervor. Der Dank des Architekten galt den Anliegern, die ein Jahr Behinderungen zu ertragen hatten, die aber zur Umsetzung der gewünschten Maßnahmen beigetragen haben.

Mit dem gemeinsamen Durchschneiden eines blauen Bandes, quer gespannt von Brückengeländer zu Brückengeländer, endete die kurze offizielle Feier.

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