Vier Relegationsspiele am Freitag in der Bezirksliga

Weiden. Am Freitag muss neben dem TSV Erbendorf, der bereits eine Hürde gemeistert hat, nun auch der SV TuS/DJK Grafenwöhr antreten.

Auf ihn wird es wieder beim TSV Erbendorf ankommen: Sandro Hösl (11): Foto: Jürgen Masching

Relegation Bezirksliga

Freitag, 23. Mai

SV TuS/DJK Grafenwöhr – FC Pielenhofen-Adlersberg

Am Freitagabend um 18:15 Uhr muss der Vertreter der Bezirksliga Nord, der SV TuS/DJK Grafenwöhr in Schmidmühlen versuchen, die erste Hürde im Kampf um den Verbleib in der Bezirksliga zu meistern. Gegner ist der Südvertreter aus Pielenhofen-Adlersberg, der ebenfalls in der Bezirksliga spielt.

Für beide Teams steht viel auf dem Spiel: Der Verlierer muss den Gang in die Kreisliga antreten, der Sieger wahrt sich zumindest die Chance auf den Klassenerhalt – über ein weiteres Relegationsspiel. Für die Garnisonsstädter war der letzte Spieltag der abgelaufenen Bezirksliga-Saison besonders bitter. Bis dahin hatte die SVG den direkten Klassenerhalt noch selbst in der Hand. Doch eine deutliche 0:4-Niederlage, kombiniert mit dem Unentschieden von Inter Bergsteig gegen Meister Etzenricht, warf das Team um Kapitän Fleischmann auf den Relegationsplatz der Bezirksliga Nord zurück.

Die gesamte Saison war für Grafenwöhr eine Talfahrt mit wenigen Lichtblicken. Besonders schmerzhaft: Trotz einer insgesamt soliden Rückrunde führten unter anderem zwei vermeidbare Niederlagen zur Teilnahme an der Relegation. Jetzt muss die Mannschaft von Trainer Martin Kratzer in die Verlängerung der Saison 24/25. Die Mannschaft um Siemski, Kraus und Co. muss nach einer holprigen Saison nun den Schalter umlegen und sich voll auf das Duell mit dem Vertreter der Bezirksliga Süd fokussieren. Für Martin Kratzer, Trainer der SV Grafenwöhr, ist die Marschroute klar: „Wir müssen gewinnen. Wenn wir an die konstante Leistung der Rückrunde anknüpfen, können wir mit unseren Fähigkeiten die erste Runde überstehen. Wir müssen alle den Kampf annehmen und auch mit Mut nach vorne spielen“, so Kratzer weiter. “Ebenso dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen. Der FC wird mit einer kämpferischen Mannschaftsleistung aufhorchen lassen. Wir müssen von Anfang an versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Natürlich ist eine Relegation auf neutralem Feld immer schwierig zu spielen, da Tagesform, Mut und Wille eine große Rolle spielen werden. Ich bin bereit und erwarte es auch von meiner Mannschaft“, sprach Kratzer, der natürlich hofft, mit seiner Mannschaft in die nächste Runde einzuziehen.

Der FC Adlersberg-Pielenhofen seinerseits steht bereits seit mehreren Spieltagen als Relegationsteilnehmer fest. Im Vergleich über den Quotienten setzte sich der FC gegen den Fünfzehnten der Nordstaffel, den FV Vilseck, durch. Als Tabellenfünfzehnter der Bezirksliga Süd kämpft auch Adlersberg-Pielenhofen seit Wochen um den Klassenerhalt und ist gewillt, ebenso wie Grafenwöhr, ein weiteres Jahr Bezirksliga zu spielen. Und dies aber mit einem neuen Trainergespann an der Seitenlinie, denn vor dem ersten Relegationsspiel hat man sich kurzfristig von Christian Allgeier getrennt. Robert Huber und Chris Freisleben übernehmen somit am Freitag das Team.

SpVgg Willmering-Waffenbrunn – TSV Erbendorf

Ebenfalls am Freitag um 18:15 Uhr tritt der TSV Erbendorf zum zweiten Mal in der diesjährigen Relegation an. Nach dem Sieg gegen den 1. FC Rieden geht es nun in Pfreimd gegen den Bezirksligavertreter SpVgg Willmering-Waffenbrunn. Und auch hier sind die Mannen von Trainer Roland Lang Außenseiter, will aber wieder mit einer kämpferischen Leistung an das Spiel gegen Rieden anknüpfen. „Nachdem man gegen bärenstarke Riedener, mit dem nötigen Glück aber auch Können gewinnen konnte, geht’s jetzt gegen den Bezirksliga-Vertreter aus dem Raum Cham“, schaut Lang voraus. „Wir kennen den Gegner und seine Spielweise so gut wie gar nicht. Bei der Spielbeobachtung am Samstag in Willmering, schonte die heimische Mannschaft mehrere Stammspieler, sodass man natürlich kaum verwertbare Erkenntnisse mitnehmen konnte.“

Erbendorfs Trainer Roland Lang weiß um die Schwere der Partie am Freitagabend. Foto: Jürgen Masching

Seine Mannschaft nutzte diese Woche für Regeneration und Training. „Uns ist natürlich bewusst, dass man wieder so eine starke Leistung wie letzten Freitag braucht, um gegen den Bezirksligisten bestehen zu können. Körper und Kopf müssen wieder genauso bereit sein wie beim ersten Relegationsspiel. Zu verbessern wäre die Chancenverwertung“, so der Erbendorfer Trainer weiter. „Personell wird sich nicht großartig etwas ändern. Immer noch schmerzlich vermisst werden die Verletzten Lang und  Mayeko. Hey könnte wieder in den Kader zurückkehren, aber Hartmannsgruber verweilt weiterhin im Urlaub. Wir freuen uns auf die weitere Chance und werden wieder alles hinaushauen.“

Weitere Relegationsparteien:

SC Regensburg – SV Burgweinting
SV Schwandorf-Ettmannsdorf II – SG Chamtal

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