Vokalensemble „Sing out“ von unvergesslichen Festivalerlebnissen tief beeindruckt

Krummennaab/Sendenhorst. Wenn die Vokalisten von "Sing out" die Bühne betreten, sind volle Häuser garantiert. Das bleibt natürlich in der Szene nicht verborgen und so bekam die A-cappella-Gruppe kürzlich eine Einladung zum Festival „Vocal Champs“ in Sendenhorst.

Das Oberpfälzer Vokalensemble „Sing out“ beim Festival in Sendenhorst (von links): (von links): Gregor Schraml, Armin Steinhauser, Rudi Kreuzer, Markus Schuller und Uli Roth. Foto: Andreas Heinz

Hocherfreut und mächtig stolz über die Einladung von Matthias Greifenberg, dem Initiator und Veranstalter des Festivals, traten Gregor Schraml (Erbendorf), Armin Steinhauser (Weiden), Rudi Kreuzer (Ebermannstadt), Markus Schuller (Mitterteich) und Uli Roth (Krummennaab) zusammen mit Techniker Andreas Heinz (Krummennaab) die sechsstündige Reise nach Nordrhein-Westfalen an. Dort stellten sie sich im Sing-Wettbewerb der Fachjury und dem Publikum mit weiteren 13 Vokalensembles.

Zwei Jahre „Vorlauf“

„Sing Out“ war für das Festival schon vor zwei Jahren angefragt worden. Damals befand sich das Ensemble aber gerade in einem Band-Umbau. So gingen zwei Jahre ins Land, ehe feststand, dass man sich der Herausforderung im Münsterland stellen würde. Die Aula der Realschule in Sendenhorst war zur A-Cappella-Showbühne umgebaut worden und um 16.30 Uhr ging es zum Soundcheck mit einem Tontechniker, der die Gruppe an diesem Tag zum ersten Mal hörte. Nach 30 Minuten Mikrofonprobe war der Sound gefunden, ehe um 19 Uhr die ersten Wettbewerbsbeiträge starteten.

Die gut gelaunten Oberpfälzer waren aber schon vorher im Einsatz: Zusammen mit Matthias Greifenberg, Bürgermeisterin Katrin Reuscher und den Sponsorenvertretern gestaltete „Sing Out“ den kleinen Empfang vor der Festival-Eröffnung. Am Abend startete Bandleader Rudi Kreuzer im gut besuchten Saal mit seinem Sologesang zum Lied „Greyhound“. Mit launigen Ansagen, im neuen Bühnen-Outfit (bestickte Lederhosen und schwarzes Shirt mit Sing Out-Aufdruck) überzeugten die „Sing Out“-Sänger gesanglich und nahmen das begeistert mit klatschende Publikum schnell mit. Nach der 40-minütigen Performance waren die Sänger sehr zufrieden. Man hatte als würdige Vorgruppe für den Top-Act des ersten Festival-Abends, „The Razzzones“ aus Berlin, überzeugt.

Geburtstagsständchen und Steinwaldschnaps

Neben dem Erlebnis des Auftritts waren es auch die Geschichten am Rande, die das Wochenende für Sing Out zu einem unvergesslichen Erlebnis machten. Man gratulierte der Bürgermeisterin zum Geburtstag mit einigen Ständchen, von denen eines sogar von einem „Razzzones“-Sänger begleitet wurde. Außerdem stieß man mit einigen Kostproben des deutschlandweit bekannten Steinwälder Schnapses von Gregor Schraml auf den Geburtstag an. Tags darauf sangen die Oberpfälzer im Haushaltswarengeschäft von Lena Voges, die man am Abend zuvor kennengelernt hatte, ein spontanes Ständchen. Danach stimmte „Sing out“ in der Sendenhorster Pfarrkirche St. Martin zwei Lieder an, die den Mesner derart berührten, dass man ihm einen Video-Mitschnitt für die Homepage der örtlichen Pfarrei zusagte.

Am Nachmittag musste die Formation ein zweites Mal abliefern. Im Innenhof der Realschule unterhielten die fünf Sänger unter dem Motto „Open Stage“ 30 Minuten lang das Festivalpublikum in den Pausen. Der Auftritt animierte zahlreiche Zuhörer zum spontanen Mitsingen und so herrschte überall eine fantastische Stimmung.

„Sing out“ beim kürzlichen Auftritt in Krummennaab. Foto: Udo Fürst

Kein Preis, aber wertvolle Erfahrungen

Am Samstagabend traten alle Gruppen an, die für die begehrten Preise infrage kamen. Beeindruckt waren die Oberpfälzer vor allem von der belgischen Gruppe „D-Base“ und von den Kollegen aus der Oberpfalz, der jungen und von den Besuchern gefeierten Truppe „Free Vocals“ aus Regensburg. Bei der Aftershow-Party kam man mit vielen anderen Gruppen ins Gespräch und tauschte sich aus. Fachgesimpel unter Sängern halt … Weit nach Mitternacht nahm „Sing out“ das Angebot einer Sängerin der Gruppe „VocaYou“ aus Berlin, die das fragte: „Hat jemand Lust, ein bisschen zu jammen?“, sehr gerne an.

So sangen drei A-Cappella-Gruppen, die sich bisher nicht kannten, im Treppenhaus der Schule bei einer einmaligen Akustik gemeinsam mehrere Lieder. Ohne Noten, nur durch gegenseitiges Zuhören, wurde bis in die frühen Morgenstunden gesungen. Am dritten Tag hatte „Sing Out“ keinen offiziellen Einsatz mehr und konnte den anderen Gruppen lauschen.

Regensburger Vokalisten gewinnen

Schließlich holte sich die Gruppe „The Razzzones“ den Publikumspreis. Die drei Jurypreise gingen an „Zippless“ (Niederlande, 3. Platz), „D-Base“ (2.) und an die Sieger „Free Vocals“ aus Regensburg. „Sing Out“ konnte zwar keinen der begehrten Preise mit nach Hause nehmen, wurde aber durch die vielen Kontakte und unvergesslichen Erlebnisse vollauf entschädigt. „Insgesamt war es ein unvergessliches Erlebnis in unserer 31-jährigen Band-Geschichte“, schildert Uli Roth die Eindrücke vom Wochenende. Auf der Facebook-Seite von Sing Out sind einige Bild-Impressionen vom Auftritt bei „Vocal Champs 2024“ zu sehen:

https://www.facebook.com/100063046248354/posts/pfbid0dgyQ1mHX8HihMq273AbPeKfrEcrjVg53eFmrVD4yd2SQ9fgT6DCK1u59moDYhrQDl/

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