Volle Hütte bei Zeltkirwa des Kirwavereins in Weiherhammer

Weiherhammer. Die Zeltkirwa des Kirwavereins lockte am Wochenende zahlreiche Besucher mit Livemusik, Tanz und festlichem Gottesdienst.

Foto: Siggi Bock

Einen tollen Kirwa-Auftakt erlebten die Besucher der Zeltkirwa in Weiherhammer. Die fünf „Pina Coladas“ legten mächtig los. Sofort tanzten Kirwapaare vor der Bühne oder stand das Jungvolk auf den Bänken. Dazwischen erklang mehrmals der Schlachtruf „Wer hout Kirwa, mir hom Kirwa. Drei Toch gem ma nimma ham.“ Mit den urigsten Krachern aus Bayern und Austria fürs „Volx-Rock’n’Roll-Gefühl“, den kultigsten Partyhits zum Mitsingen, gefühlvollen Balladen zum Kuscheln, den härtesten Rock-Tracks zum Abgehen war beste Partystimmung im beheizten, wohlig warmen Zelt vorprogrammiert.

Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock

Da feierten auch die Kirwajugenden aus Kaltenbrunn, Thansüß, Etzenricht sowie Feuerwehrler aus Mantel und Hannersgrün gerne mit. „Super“ lautete der Kommentar einer Gruppe aus Malaysia, die eine Ausbildung im BHS-Werk absolviert. Guten Zuspruch fand auch die vom Kirwaverein gebaute Weinlaube und Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryil half nicht nur beim Zeltaufbau, sondern auch beim Bierausschank.

Kirwateens geben Vollgas

14 Kirwateens-Paare brachten die Stimmung zum Kochen, als sie einen Zuschnitt aus verschiedenen Volkstänzen und zu Bullulapala Discofox und viel Akrobatik aufs Podium legten. Bis 3 Uhr war die Bar im Belagerungszustand.

„Gemeinsam sind wir stärker“

Foto: Siggi Bock

Angeführt von der Fahne und den vier Ministranten in Tracht, den Geistlichen Varghese Puthenchira und Prince Kalarimuryil sowie den drei Tanzgruppen erfolgte am Samstag der feierliche Einzug in die Pfarrkirche Heilige Familie. „Gemeinsam sind wir stärker“ sang das Jungvolk am Altar. Auch die „Harmony Sounds“ glänzten, teilweise begleitet von Cajón, Gitarre, Klarinette und Flöte, mit „Hilf mir mein Gott“ und „I wüll dei Herz laut klopfen hean“.

Junge Mitglieder brachten sich in die Gestaltung mit ein. „Für uns ist Kirche ein Zuhause. Hier bin ich willkommen, werde ich erwartet, hole ich mir Kraft für meinen Alltag, trage ich Not und Dank her. Aber nicht alles ist toll. Manches fällt uns schwer, nervt uns sogar und macht uns Angst“ sagte Pfarrer Varghese Puthenchira.

„Ich bin stark – gemeinsam sind wir stärker“ dieses vom Verein ausgewählte Thema betreffe alle, betonte Puthenchira. In einer Welt, die oft von Individualismus und leider auch von Krieg geprägt sei, erinnere uns der Glaube daran, wie wichtig in der Familie, im Freundeskreis Gemeinschaft und Zusammenhalt, das einander Wertschätzen, gegenseitige Unterstützung und Lasten tragen seien. „Genau das praktiziert und erlebt ihr im Verein.“

…und weiter gehts!

Bei traumhaften Bedingungen strömten auch am Samstagabend die Besucher ins Festzelt. Um 19 Uhr startete die Kinder-Disco mit dem Fliegerlied, ehe um 20 Uhr „Tschamstera“ aus Freudenberg ihrem Logo „Fetzig wuid“ alle Ehre machten und die Party auch im Oberkrainer-Stil bis Mitternacht befeuerten.

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