Vom Flüchtling zum beliebten Dönerladenbesitzer

Eslarn. Goran Joli, ein syrischer Kurde, fand nach seiner Flucht und Jahren als Dönerverkäufer in Deutschland den Weg in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Döner-Imbiss. Er schreibt auch Kurzgeschichten und Gedichte, um seine Erlebnisse und die neue Freiheit ohne Krieg zu verarbeiten.

Nach lehrreichen Jahren als Dönerverkäufer schafft es Goran Joli zur Selbstständigkeit. Foto: Karl Ziegler

Goran Joli hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Geboren in Syrien, fand er über verschiedene Stationen seinen Weg nach Eslarn, wo er nun erfolgreich sein eigenes Dönergeschäft führt. Sein Weg begann 2002, als er zusammen mit seiner Familie aus politischen Gründen aus Syrien flüchtete. In Deutschland fand die Familie schließlich einen sicheren Hafen. Hier konnte Goran seine beiden großen Ziele erfüllen: Arbeit finden und Deutsch lernen.

Nach einigen Jahren Arbeit als Maler widmete sich Goran dem Verkauf und der Herstellung von Dönern, zunächst in Regensburg, später in Schwandorf. Doch nicht nur beruflich suchte und fand er sein Glück, auch seine Leidenschaft für Fußball und Schreiben konnte er weiterverfolgen. Besonders seine literarische Ader sticht hervor: Er verfasste tausende Geschichten und Verse, zunächst in seiner Muttersprache Kurdisch und später sogar auf Deutsch.

Ein neuer Start in Eslarn: Von der Flucht zur Selbstständigkeit

Ein Zufall führte die Familie nach Eslarn, wo sie ein leerstehendes Ladenlokal für Gorans zukünftiges Dönergeschäft fanden. Die Eröffnung von “Ecke Döner”, benannt nach der Lage des Geschäfts an der Waidhauser Straße/Singerstraße, markierte den Start seiner Selbstständigkeit. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Durch Digitalmedien erfuhr sein Lokal viel positives Feedback zum Preis-Leistungs-Verhältnis. “Absolut top – geschmacklich hervorragend – das selbstgemachte Fladenbrot ein Traum,” so die lobenden Worte eines Gastes.

Trotz seines Erfolgs bleiben Familie und das Schreiben Gorans wichtigste Säulen im Leben. Obwohl die Geschäftsführung viel Zeit beansprucht, steht seine Familie stets an erster Stelle.

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