Von Schatzsuchern zu „Saubermännern“ – zwei Jungs packen an

Windischeschenbach. „Vom Schatzsucher zum Saubermann“ – mit diesen Worten lässt sich das Hobby von Noah Schiml und seinem Bruder Jakob genau beschreiben.

Karlheinz Budnik (links) und German Gierisch (rechts) begeben sich mit auf die Schatzsuche. Foto: Walter Beyerlein

Zum vergangenen Weihnachtsfest fand Noah Schiml unterm Christbaum einen Metalldetektor, um in der freien Natur nach in der Erde versteckten oder auch vergrabenen Metallgegenständen zu suchen. Doch bislang spielte das Wetter nicht so mit, wie es sich der „Schatzsucher“ gewünscht hätte. Deshalb versuchte er sein Glück zunächst auf den Spielplätzen der Stadt Windischeschenbach.

Und er wurde fündig, doch nicht nur mit erfreulichen Gegenständen. Noah und sein Bruder Jakob stellten fast schon entsetzt fest, wie viel Müll und Unrat auf diesen Plätzen entsorgt wird, obwohl genügend Müllbehälter deutlich sichtbar zur Verfügung stehen.

„Ein tolles Hobby“

Aus den „Schatzsuchern“ wurden so „Saubermänner“, die den Müll mit nach Hause nahmen und dort entsorgten. Bürgermeister Karlheinz Budnik und der Jugendbeauftragte der Stadt, German Gierisch, nahmen diese Handlungsweise zum Anlass, den beiden jungen Mitbürgern für ihren Einsatz zu danken. Die Schatzsucher zeigten dem Bürgermeister und dem Jugendbeauftragten die Wirkungsweise ihres Gerätes und gruben eine Zehn-Cent-Münze rund 30 Zentimeter tief in den Sand ein. Das Gerät zeigte den „Fund“ mit einem unüberhörbarem Piepton an.

„Ein tolles Hobby“, urteilte Bürgermeister Karlheinz Budnik und bedankte sich mit einem Eisgutschein und einem Schlüsselanhänger bei den Schatzsuchern und Müllmännern. Er brachte auch noch einen großen Müllsack mit, damit die Entsorgung des aufgefundenen Unrates nicht mehr privat erfolgen muss. Den Schatzsuchern wünschte das Windischeschenbacher Stadtoberhaupt baldmöglichst den erhofften „großen Fund“.

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