Vorbach investiert in Friedhofshalle und Kehrmaschine

Vorbach. Die Aussegnungshalle in Vorbach wird bald saniert, einschließlich neuer Blechverkleidung und Massivholz-Schiebetüren, mit einem Budget von rund 77.000 Euro. Außerdem plant die Gemeinde, eine neue Kehrmaschine zu kaufen, was ca. 25.589 Euro kosten wird.

Ein neues Gesicht soll die Aussegnungshalle des Vorbacher Friedhofes erhalten. Anstelle der unansehnlich gewordenen Holzschindeln beschloss der Gemeinderat eine Blechverkleidung. Foto: Robert Dotzauer

Dacheindeckung, Regenfallrohre, Außenverkleidung, Schiebetüren und Glockenturm. Es gibt viel zu tun an der Aussegnungshalle in Vorbach. Nun sind zeitnah Erneuerungsarbeiten in Sicht.

Die maroden und unansehnlichen Holzschindeln der Außenfassade und Nässe im Innenraum der Aussegnungshalle gehören zu den alarmierenden Feststellungen über den Zustand der Vorbacher Friedhofskapelle. Zeit zum Handeln, sagen sich Bürgermeister Alexander Goller und die Gemeinderäte. Muster der künftigen Blechverkleidung des Gebäudes boten im Sitzungsraum Hilfestellung zu einer Auswahl. Farbe und Format führten zu einer längeren Diskussion, in der Martin Wiesend anregte, die Gebäudeansicht zu simulieren.

“Einfach loslegen”

Eine Debatte, die der Bürgermeister um die Notwendigkeit weiterer Sanierungsschritte erweiterte. Dazu zählte Alexander Goller den Einbau neuer Massivholz-Schiebetüren und die Erweiterung der Außenverkleidung des Glockenturmes. In einem ersten Schritt billigte der Rat die Vergabe einer neuen Wandverkleidung mit einem Auftragsvolumen von rund 40.000 Euro. Für neue Schiebetüren gibt es eine Kostenschätzung in Höhe von 37.000 Euro. Die Auftragsvergabe soll in der nächsten Sitzung erfolgen.

“Einfach loslegen” hieß es beim nächsten Thema. Der Rat beschloss auf Vorschlag des Gemeindebauhofes den Kauf einer Kehrmaschine mit Zusatzgeräten. Das Gremium entschied sich für einen “Adler K 600” mit Wasserspühleinrichtung einschließlich einer ergänzenden leistungsstarken Anbau-Wildkrautbürste und einer Quicke-Multigrab M+-Entsorgungsschaufel. Das Auftragsvolumen beträgt 25.589 Euro. Verbunden ist die Bestellung mit einer Inzahlungnahme für alte Maschinenteile in Höhe von 11.000 Euro.

6 Jahre Planung ohne Ergebnis

Kommentarlos zur Kenntnis nahm das Gremium im Rahmen des Anhörungsverfahrens die Bauleitplanung der Nachbargemeinde Neustadt am Kulm für den “Bürgersolarpark Scheckenhof”. Der öffentliche Teil der Sitzung endete mit Zwischeninformationen des Bürgermeisters zur Hochwasserschutzplanung im Bereich Oberbibrach. Für Alexander Goller ein unbefriedigender Sachstand. Wegen falscher Berechnungspunkte des Fachbüros müsse auf Veranlassung des Wasserwirtschaftsamtes teilweise neu geplant werden, gab Goller bekannt. Der Förderzeitraum sei deshalb bis 2026 verlängert worden.

Für Manfred Plößner, der zum Thema an eine längst beantragte Sondersitzung erinnerte, nach 6 Jahren Planung ohne Ergebnis ein Trauerspiel. Den Neubau der Bahnbrücke in Vorbach plane die Deutsche Bahn für das kommende Jahr, teilte Goller weiter mit. Damit verbunden seien vermutlich erhebliche Verkehrsbehinderungen. Das Bahnprojekt habe zudem Einfluss auf die Hauptwasserleitung der Gemeinde.

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