Vorerst keine gemeinsame Berufsschule für Weiden und Neustadt

Weiden/Neustadt/WN. Im letzten Jahr wurden die Verwaltungen der Stadt Weiden und des Landkreises Neustadt mit der Prüfung der Rahmenbedingungen für den Neubau einer gemeinsamen Berufsschule beauftragt. Das Ergebnis steht nun fest.

Symbolbild: Pixabay

Im vergangenen Jahr wurden die beiden Verwaltungen der Stadt Weiden und des Landkreises Neustadt an der Waldnaab mit der Prüfung der Rahmenbedingungen für den Neubau einer gemeinsamen Berufsschule beauftragt. Diese intensiven Arbeiten sind nunmehr abgeschlossen und haben sich primär auch mit den Fragen der Dimensionierung, der Standortvoraussetzungen sowie auch der zu erwartenden Kosten beschäftigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Neubau einer gemeinsamen Berufsschule derzeit und auch auf absehbare Zeit keine realistische Option darstellt. Im Wesentlichen lässt sich diese Einschätzung begründen mit der äußerst unsicheren Lage auf dem Bausektor sowie den kaum kalkulierbaren Baukosten, die nach momentanen Schätzungen deutlich über 100 Millionen Euro liegen dürften.

Unsicherheiten und Kostenrisiken

Die aktuellen Erfahrungen bei verschiedenen öffentlichen Ausschreibungen zeigen gerade beim Hochbau immense Unsicherheiten und Kostenrisiken, sodass sich dieser Betrag höchstwahrscheinlich eher noch erhöhen dürfte. Sowohl in der Stadt Weiden als auch im Landkreis stehen ganz aktuell verschiedene andere, priorisierte Schulbaumaßnahmen auf der Agenda, die sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen auf Jahre hinweg binden und strapazieren. Allein schon die Umsetzung dieser Maßnahmen bedeutet für beide Gebietskörperschaften also eine massive Kraftanstrengung, sodass ein weiteres Bauprojekt dieser Größenordnung nicht noch zusätzlich umsetzbar wäre.

Weitere Kooperation nicht ausgeschlossen

Oberbürgermeister Jens Meyer und Landrat Andreas Meier sowie die Verwaltungsspitzen beider Gebietskörperschaften sind deshalb übereingekommen, dass die Planungen für eine neue, gemeinsame Berufsschule bis auf Weiteres nicht weiterverfolgt werden sollen.

„Wir stehen im engen Austausch mit allen Beteiligten. Eine weitere Kooperation im Bereich der schulischen und beruflichen Bildung wird außerdem nicht ausgeschlossen. Auch ein erneutes Aufgreifen der Vorüberlegungen ist denkbar, sobald sich vor allem die (bau-)wirtschaftlichen und finanziellen Voraussetzungen wieder spürbar verbessern“, betonen Landrat und Oberbürgermeister.

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