Vortrag am Klinikum Amberg: „Besser keine Milch bei Multipler Sklerose?“

Amberg. Seit April bietet das Klinikum St. Marien für MS-Patienten auch eine ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) an.

Dies bringt zwei entscheidende Vorteile mit sich: MS-Patienten benötigen künftig keine Überweisung mehr von ihrem Facharzt, es reicht eine Überweisung des Hausarztes. Zudem profitieren MS-Patienten im Klinikum von der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Fachbereichen wie der Radiologie, der Urologie oder der Gynäkologie. Da alles unter einem Dach vereint ist, können Kontrollen und Untersuchungen zeitnah durchgeführt werden.

„Ratgeber Gesundheit“ geht in die nächste Runde

Mit der Vorstellung der ASV durch Dr. Thorsten Heider, der die MS-Ambulanz am Klinikum leitet, sowie mit dem wichtigen Thema „Tierische Milch bei MS“ befasst sich der nächste „Ratgeber Gesundheit“ am Donnerstag, der dieses Mal im ACC stattfinden wird.

Prof. Dr. Stefanie Kürten. Foto: Sebastian Pototzki

Besondere Referentin ist Prof. Dr. Stefanie Kürten, Professorin für Neuroanatomie am Universitätsklinikum Bonn. Sie befasst sich in ihrem Vortrag mit dem Zusammenspiel zwischen dem Darm und der Multiplen Sklerose. Dabei werden das Mikrobiom, die Darmbarriere, das enterische Nervensystem, welches in der Darmwand lokalisiert ist und die Darmmotorik steuert, und die Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Seit den 1970er Jahren wird ein negativer Einfluss von Kuhmilch auf die MS diskutiert. Der Vortrag steigt kritisch in diese Diskussion ein.

„Besser keine Milch bei Multipler Sklerose?“

Der Vortrag am Donnerstag beginnt wie immer um 18 Uhr im Amberger Congress Centrum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Vortrag ist für alle Betroffenen und Interessierten kostenlos. Fragen werden nach den beiden Vorträgen sehr gerne von beiden Referenten beantwortet.

Wer nicht persönlich teilnehmen kann, für den besteht die Möglichkeit eines Onlinevortrags, der allerdings nur abhängig von einer gewissen Teilnehmerzahl stattfindet. Wer Interesse daran hat, soll sich bitte per E-Mail an dietl.sandra@klinikum-amberg.de vormerken lassen.

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