W³ – “Wissen vermitteln, Werte bilden und für ein Wir leben”

Weiden. Kulturelle Integration für Jugendliche. Das Projekt W³ fördert mittels Gruppenstunden für junge Erwachsene die Gleichberechtigung und das kulturelle Selbstbewusstsein.

Tina Faltenbacher, Martina Weiß und Ahlam Bendadda-Erraji stellen Oberbürgermeister Jens Meyer (links) das Projekt W³ vor. Bild: Christina Geiger

Farbe bekennen zur Stärkung kultureller Integration und Gleichberechtigung. Das ist das Motto von W³ – ein Projekt für Jugendliche und junge Menschen, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung und Identität. In Rosenheim läuft W³ bereits mehrere Jahre als Pilotprojekt – und nun ist es auch in der Stadt Weiden gestartet. Initiiert und durchgeführt wird das Projekt von der gfi gGmbH Weiden. Oberbürgermeister Jens Meyer zeigt sich begeistert von W³: „In Weiden leben und arbeiten mehr als 100 Nationen friedlich zusammen. Dieses Projekt passt also ideal in unsere bunte Stadtgesellschaft.“

Wie läuft das Projekt ab?

Aktuell auf der Agenda: Jugendliche im Alter zwischen 15 und 24 Jahren akquirieren! Ist das erledigt, dann beginnt für zunächst acht bis zehn Jugendliche die Trainingsphase, mit einer Dauer von neun bis zwölf Monaten. Diese findet in wöchentlichen Gruppenstunden, jeweils Mittwochs um 17 Uhr, im Gruppenraum der gfi statt. Im Rahmen von Gesprächsrunden, Exkursionen, Workshops oder Filmabenden werden fünf Themenbausteine – Integration, Gewaltprävention, Gleichberechtigung, Geschlecht und Sexualität, Flucht- und Migrationserfahrung – behandelt. „Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich immer die Jugendlichen. Es soll ihr Projekt werden. Mitbestimmung ist das A und O“, betont Ahlam Bendadda-Erraji bei der Projektvorstellung.

Ziele von W³

Nach der Trainingsphase erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Zertifizierung und tragen den Titel: Wissensträger oder Wissensträgerin. Als solche sollen sie die grundlegenden Werte einer demokratischen, offenen und freien Gesellschaft vermitteln und wiederum an andere junge Menschen weitergeben – beispielsweise an Schulen oder auch im privaten Umfeld.

Nachhaltige Verankerung angestrebt

Gefördert und gestärkt wird W³ von „YeY! Youth Empower Yourself“ – eine Dachmarke, die mehrere Integrationsprojekte bündelt und zum Bayerischen Innenministerium gehört. Läuft das erste Jahr gut, so wird im Anschluss eine mehrjährige Durchführung gefördert.

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