Warnstreiks in Schwandorf für faire Löhne
Schwandorf. Am 12. Februar 2025 fanden in Schwandorf Warnstreiks von ver.di statt, mit breiter Teilnahme und Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen. Die Streiks folgten auf ergebnislose Tarifverhandlungen, wobei ver.di mindestens 350 Euro mehr Gehalt fordert.
In Schwandorf zeigt sich die Gewerkschaft ver.di mit der Teilnahme an einer Warnstreikversammlung sehr zufrieden. Die Aktion fand am Mittag des 12. Februar 2025 statt und zog Beschäftigte verschiedener Einrichtungen und Dienste an. Alexander Gröbner, der Geschäftsführer des ver.di Bezirks Oberpfalz, äußerte sich positiv über die gute Stimmung und die Entschlossenheit der Anwesenden, die hinter den Forderungen der Gewerkschaft stehen.
Vielseitige Unterstützung für den Warnstreik
Die Streikversammlung fand vor dem Haupttor des Zweckverbands Müllverwertung in Schwandorf statt und zog nicht nur dort Beschäftigte an. Auch Mitarbeiter aus dem Landratsamt Schwandorf, der Sparkasse, der Stadtverwaltung sowie vom Elisabethenheim nutzten die Gelegenheit, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Laut Gröbner ist die breite Beteiligung ein Zeichen der starken Solidarität der Beschäftigten.
Forderungen von ver.di
Die Streikaktion folgt auf unergiebige Tarifverhandlungen zwischen ver.di und den öffentlichen Arbeitgebern für den Bund und Kommunen. Hauptpunkt der Auseinandersetzung ist die Forderung nach einer Entgelterhöhung um acht Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro monatlich. Zusätzlich sollen Zuschläge für belastende Tätigkeiten erhöht und die Ausbildungsvergütungen sowie Praktikantenentgelte um 200 Euro angehoben werden. Drei zusätzliche freie Tage zur Entspannung der hohen Arbeitsdichte und ein „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Flexibilität stehen ebenfalls auf der Agenda von ver.di.
Gröbner appelliert an die öffentlichen Arbeitgeber, in der nächsten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot zu präsentieren. Er betont die Bereitschaft zu einem Tarifkompromiss, warnt jedoch auch vor weiteren Aktionen, sollten die Arbeitgeber nicht einlenken.
Das Engagement in Schwandorf unterstreicht die Entschlossenheit der Gewerkschaft und ihrer Mitglieder, für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst zu kämpfen. Die Forderungen zielen auf eine substantielle Verbesserung der Einkommen und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten ab.
* Diese Felder sind erforderlich.