Ein Auswärtsspieltag zum Vergessen für die Weidener Wasserballer

Weiden. Die SV-Wasserballer hatten mit einem Punkt in Köln geliebäugelt. Was dann aber beim Doppelspieltag geschah, war zum Vergessen.

Torwart Matthias Kreiner war der Spieler des Tages. Foto: Dagmar Nachtigall

Wasserball Bundesliga, Gruppe B

SV Krefeld – SV Weiden 21:10 (6:4, 7:1, 3:3, 5:2)

Trainer Thomas Aigner beklagte in beiden Partien das harmlose Auftreten sowohl in Defensive als auch in der Offensive. Die Leistung im zweiten Spiel in Köln ärgerte ihn besonders: „Das, was wir da geboten haben, war katastrophal. Einige waren nicht ganz gesund, andere wie blockiert und manche komplett neben der Spur. Wir müssen jetzt sehen, dass wir uns mental und körperlich erholen, das letzte Heimspiel zum Aufbau nutzen und bis zur Play-Down-Runde unsere Stärken wiederfinden.“ Neben Kapitän Thomas Kick wurde am Wochenende auch der zuletzt sehr starke Torwart Matthias Kreiner vermisst und Louis Brunner konnte wegen seiner Erkrankung kaum eingesetzt werden. Damit waren die Abwehrreihen stark dezimiert, was die hohen Niederlagen zum Teil erklärt.

SGW Rhenania/Poseidon Köln – SV Weiden 18:8 (2:1, 5:3, 3:3, 8:1)

Die Leistung in Köln stimmte von Anfang an nicht. Der SV kämpfte zwar und bemühte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten, das Spiel so lange wie möglich noch offen zu gestalten. Die Defizite in der Abwehr machten sich jedoch zunehmend bemerkbar, bis schließlich das gesamte Verteidigungskonstrukt im letzten Viertel zusammenbrach und man diesen unfassbar hoch mit 1:8 Toren verlor. Damit stand die 8:18-Niederlage zu Buche.

Langer Weg zum Klassenerhalt

Das letzte Hauptrundenspiel findet am 18. März um 18 Uhr in der Thermenwelt statt. Die weitere Terminierung erfolgt direkt danach. Wie es scheint, wird es der SV Weiden in der ersten Play-Down-Runde mit dem SSV Esslingen (Achter der A-Gruppe) zu tun bekommen, aber diese Platzierung ist noch nicht ausgespielt. Der achte Platz und die Qualifikation für die Play-Downs ist Weiden sicher. Mit dem SV Cannstatt und Poseidon Hamburg stehen die zwei Direktabsteiger fest. Nach der Play-Down Runde (15. April bis 21. Mai) kommt noch ein Absteiger dazu und der Vorletzte der Runde (Platz 7 in der Gesamtabrechnung) bekommt eine weitere Chance im Relegationsturnier im Juli.

Damit steht dem SV Weiden mit drei Best-of-three-Serien und mindestens sechs Partien noch ein weiter Weg zum rettenden Ufer bevor. Das Problem ist, dass man nur maximal einmal Heimrecht hat.

SV Weiden:

Christopher Klein und Andrii Lobodynskyi im Tor, Nikolaj Neumann (1 Tor in Krefeld, 2 Tore in Köln), Denis Underberg (2,2), Louis Brunner, Cedrik Zupfer (2,-), Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek (1,-), Andreas Jahn, Stepan Rezek (2,2), Sean Ryder (2,2) und Dimitri Leichter

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