Weck Holz zeigt: Holzverpackungen erobern Welthandel
Mitterteich. Bei einem Unternehmensbesuch bei WECK HOLZ GmbH wurden Herausforderungen und die Bedeutung nachhaltiger Holzverpackungen diskutiert. Christian Doleschal sprach sich für praktikable, ideologiefreie EU-Verordnungen aus, um die Holzverpackungsindustrie zu unterstützen.

Holzpaletten und Holzverpackungen von WECK HOLZ aus Mitterteich genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Einsatz finden die Produkte in verschiedensten Lebens- und Wirtschaftsbereichen auf dem gesamten Globus, wo sie zum Verpacken und Verschicken von Waren verwendet werden. Doch die Branche sieht sich aktuell mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Ein Besuch des Europaabgeordneten Christian Doleschal, des Landrats Roland Grillmeier, des CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Bernd Sommer, des Bürgermeisters Stefan Grillmeier, des Geschäftsführer des Bundesverband Holzpackmittel Marcus Kirschner, des Leiters der IHK Geschäftsstelle IHK Nordoberpfalz Florian Rieder sowie von Anton Kunz aus der Wirtschaftsförderung des Landkreises Tirschenreuth bei WECK HOLZ unterstrich, welchen entscheidenden Beitrag Johannes Kirchner, Geschäftsführer von WECK HOLZ, zur globalen Handelskette leistet und mit welchen gegenwärtigen Schwierigkeiten man zu kämpfen hat. Im Zentrum standen Themen wie die aktuelle EU-Verpackungsordnung und Entwaldungsordnung, Nachhaltigkeit und die Förderung regionaler Wertschöpfung, die mittels praktischer Beispiele in der Produktion beleuchtet wurden.
Christian Doleschal zur EU-Verpackungsverordnung
Der Europaabgeordnete Christian Doleschal, der sich intensiv mit der EU-Verpackungsverordnung auseinandergesetzt hat, betonte die Wichtigkeit ideologiefreier Vorgaben: „Die EU-Verpackungsverordnung zielt darauf ab, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten, übermäßiges Verpackungsvolumen einzudämmen und Abfall zu reduzieren. Wir haben als CSU-Europagruppe diese Verordnung von Anfang an intensiv begleitet. Dadurch konnten wir verhindern, dass Vorschriften, die über das Ziel hinausschießen und die Unternehmen unzumutbar belasten, umgesetzt werden. Ursprünglich hätte die Verordnung das Aus für Holzverpackungen bedeuten können. Nach der Abstimmung im Umweltausschuss schien es, als würden nur noch Verpackungen zugelassen, die zu 100 Prozent in das ursprüngliche Produkt recycelt werden können. Dies ist bei Kunststoff möglich, bei Holz jedoch nicht. Doch ist das Recycling von Holz in andere Holzprodukte durchaus machbar. Wir dürfen Kunststoff- und Holzverpackungen nicht über einen Kamm scheren. Eine Überregulierung hätte die Holzverpackungsbranche stark belastet. Letztendlich war unsere Arbeit erfolgreich, und die Eigenschaften von Holzverpackungen wurden berücksichtigt. Das etablierte Recyclingverfahren für Holzverpackungen bleibt somit erhalten. Nun ist es wichtig, dass die Verordnung praktikabel für die Unternehmen umgesetzt wird.“
Innovation und Nachhaltigkeit bei WECK HOLZ
Geschäftsführer Johannes Kirchner hebt hervor, dass WECK HOLZ dank der Nutzung innovativer Technologien, regionaler Rohstoffe und nachhaltiger Konzepte die Zukunft der Holzverarbeitung aktiv und nachhaltig mitgestaltet. Ohne Änderungen wäre die Verpackungsordnung in ihrer ursprünglichen Form eine erhebliche Belastung geworden. Das neu errichtete Werk II in Mitterteich konzentriert sich vorrangig auf die Reparatur und Instandsetzung von Paletten und Sonderverpackungen, wodurch die Ressource Holz geschont und den Kunden ein geschlossenes System angeboten wird. Kirchner betont gleichzeitig die Notwendigkeit eines Bürokratieabbaus.
Landrat Roland Grillmeier unterstreicht die Bedeutung der holzverarbeitenden Industrie für den Wirtschaftsstandort Landkreis Tirschenreuth und plädiert dafür, den Unternehmen mehr Freiräume zu gewähren.
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