Weg für neuen Netto-Markt ist frei

Altenstadt/WN. Der Weg für den Neubau eines Netto-Marktes ist frei, der Gemeinderat hat den dafür notwendigen Bebauungsplan„Karl-Hofbauer-Straße“ auf den Weg gebracht. Viel mehr freie Wege in der Gemeinde wünschen sich SPD und FWG auch für Radfahrer.

Das gefährliche Nadelöhr für Radfahrer zwischen Altenstadt/WN und Neustadt/WN: die Brücke über die Waldnaab. Schwierig zu beseitigen, da die Gegebenheiten kaum Platz lassen für einen Radweg. Foto: Eichl

Der Gemeinderat in Altenstadt hat den für den Neubau eines Nettomarktes notwendigen Bebauungsplan „Karl-Hofbauer-Straße“ auf den Weg gebracht. Viel mehr freie Wege in der Gemeinde wünschen sich SPD und FWG auch für Radfahrer.

Nur zwei Fachstellen, das Landratsamt und der Regionale Planungsverband, haben sich im Rahmen der zweiten Auslegung des Bebauungsplans überhaupt noch geäußert, und deren Anmerkungen waren nur noch redaktioneller Natur. Der Gemeinderat hat somit den Bebauungsplan beschlossen, der in erster Linie für den Neubau eines Netto-Marktes entwickelt wurde.

SPD will Rad- und Wanderwegenetz ausbauen

Die SPD-Fraktion will das Rad- und Wanderwegenetz der Gemeinde erweitern und fordert in einem Antrag, die Verwaltung möge prüfen, inwieweit das noch in dieser Legislaturperiode möglich sei. Geprüft werden sollen unter anderem ein Lückenschluss von Meerbodenreuth aus zum Radweg zwischen Weiden und Parkstein, ein Lückenschluss von Meerbodenreuth aus über Buch in Richtung Sauerbachtal, einschließlich einer gefahrlosen Überquerung der B 22 und im Zuge der Erschließung des neuen Baugebietes Sauernlohe ein Lückenschluss in Richtung Schätzlerbad.

Anbindung ans Schätzlerbad nur über Privatgrund

Bürgermeister Ernst Schicketanz sagt, er sei selbst unterwegs gewesen, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gäbe. Der Hohlweg beginnend beim Anwesen der Familie Pamler könne durchaus wie vorgeschlagen ausgebaut werden, um dadurch eine Anbindung an den Radweg zwischen Weiden und Parkstein zu schaffen. Für eine Anbindung an das Weidener Schätzlerbad sei jedoch Privatgrund notwendig; aber die Verwaltung werde mit den Grundbesitzern sprechen und die Kosten ermitteln.

FWG fordert Radwegeausbau in größerem Stil

Der FWG-Sprecher Bernhard Pscheidt zeigt sich erfreut über den SPD-Antrag („aller Ehren wert“), seiner Fraktion geht dieser jedoch nicht weit genug. Pscheidt spricht davon, dass es Ziel sein müsse, nicht nur für Freizeitradler zu planen, sondern auch für diejenigen, die das Auto durch ein Fahrrad ersetzen wollten. Hier seien noch ganz andere Lücken zu schließen.

Pscheidt nennt zum Beispiel das Nadelöhr nach Neustadt/WN, die Waldnaabbrücke, auf der es keinen Radweg gebe. Und das sei nicht die einzige Gefahrenstelle für Radfahrer: An der Jet-Tankstelle und dem Discounter Netto ende der Radweg und führe auf die stark befahrene Bundesstraße. Pscheidt macht verschiedene konkrete Vorschläge (Magdeburger Straße, Bahndamm), erinnert aber gleichzeitig daran, dass alles das und viel mehr auch schon bei der Erstellung des Ortsentwicklungskonzeptes im Jahr 2015 erkannt worden sei.

Bürgerbefragungen hätten damals auch gezeigt, wie wichtig ein gut ausgebautes Radwegenetz sei. Pscheidt schlägt vor, entweder einen Ausschuss für dieses Thema zu bilden oder zumindest regelmäßig im Bauausschuss darüber zu sprechen. Die von der SPD vorgebrachten Lückenschlüsse seien durchwegs zu beraten und möglichst zu realisieren.

Gasrationierung: Verwaltung prüft Maßnahmen

Andreas Greiner (CSU) fragte, was die Gemeinde an Energieeinsparungen leisten könne angesichts der akuten Bedrohung durch einen Gasmangel. Laut Verwaltungsleiter Rüdiger Fuhrmann ist man derzeit mit einer Bestandsaufnahme beschäftigt, welche Maßnahmen im Fall einer Rationierung sinnvoll seien.

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