Wegearbeiten im Waldnaabtal: Nur noch ein “bisschen” Geduld

Fünfzehn Jahre haben die Rad- und Wanderwege im Waldnaabtal bereits auf dem Buckel. Ein stolzes Alter, wenn man bedenkt, dass das Naturschutzgebiet zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region gehört. Deswegen läuft aktuell eine großangelegte Wegesanierung der Bayerischen Staatsforsten – damit das viel genutzte Wegenetz auch in Zukunft den Anforderungen standhalten kann.

Stark beanspruchte Wege

Denn nicht nur Radler und Wanderer sind hier unterwegs. Aufgrund von Holzernte und -abfuhr, wurden die Wege gerade in den letzten Jahren stark beansprucht. Borkenkäfer und Trockenschäden machten häufigere Forstarbeiten unumgänglich. Dafür war der bisherige Wegebau nicht mehr gerüstet: „Aufgrund des hohen Anteils an Feinmaterial waren die Wege im Frühjahr matschig – und im Sommer oft sehr trocken und staubig“, erklärt Norbert Zintl, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten Waldsassen. „Um das zu beheben, wurde das Feinmaterial nun entsprechend abgemagert, damit sich der Wegekörper allmählich wieder stabilisiert.“

Gut Ding braucht Weile

Ein Großteil der Arbeiten ist bereits abgeschlossen, jedoch wird in den nächsten Tagen im Bereich des Radweges noch eine Schicht aus sandigem Material aufgebracht, sodass der Untergrund für Radler danach wieder gut zu befahren ist. Gut Ding braucht eben Weile. Nicht nur die Bäume, sondern auch die Wege müssen in mehreren Schichten und Arbeitsabschnitten „wachsen“. Dafür bitten die Staatsforsten um Verständnis: „Wir als Forstbetrieb sind stets bemüht, auch den Interessen der erholungssuchenden Bevölkerung gerecht zu werden, auch wenn in Einzelfällen oder vorübergehend nicht alle Wünsche der Waldbesucher vollständig erfüllt werden können“, so Zintl.

Alternative Wanderrouten

In Kürze erwartet Besucher im Waldnaabtal dafür ein kernsaniertes Wegenetz. Eine Qualitätsverbesserung, für die sich die vorübergehenden Einschränkungen durchaus lohnen, meint auch Stephanie Wenisch vom Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald – und bittet Wanderer und Radler noch um kleines bisschen Geduld und Verständnis.

Übrigens: Wer bis zum Abschluss der Wegearbeiten lieber einmal neue Pfade erkunden möchte, findet auf der Webseite der Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald jede Menge alternative Tourentipps für die Region.