Weiden: Bundeswehr auf gutem Weg

Podiumsdiskussion Bundeswehr Weiden

Weiden. Seit Jahrzehnten ist Weiden Standort für die Bundeswehr, die Kaserne in der Frauenrichter Straße prägt das Stadtbild. Seit einiger Zeit hat sich das Image der Bundeswehr durch unterschiedliche Probleme nicht eben verbessert, jedoch arbeiten die Verantwortlichen daran, dass sich dies ändert.

Jetzt diskutierte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) beim außen- und sicherheitspolitischen Dialog des Arbeitskreises Sicherheitspolitik der CSU mit OB-Kandidat Benjamin Zeitler und zahlreichen Zuhörern über die Sicherheitspolitik.

Personalziele übertroffen

Die geplanten Personalziele seien 2019 übertroffen worden, so Silberhorn, Ende 2019 habe die Zahl der Soldaten bei 183.000 gelegen. “Das war nicht zu erwarten nach der Aussetzung der Wehrpflicht.” Um die angestrebte Zahl von insgesamt 203.000 Soldaten zu erreichen, müssten viele Anstrengungen unternommen werden. Die Bundeswehr leide wie Unternehmen bei der Digitalisierung unter dem Fachkräftemangel.

Podiumsdiskussion Bundeswehr Weiden

Durch die Sparzwänge der vergangenen Jahre habe die Ausstattung der Bundeswehr gelitten, diese Probleme würden jetzt aber konsequent behoben. Der Verteidigungsetat sei auf 45,1 Milliarden Euro in diesem Jahr gewachsen und solle weiter steigen. Das Verteidigungsministerium habe die Bedarfsplanung bereits für 2021 festgelegt. Konkrete Zahlen nannte Silberhorn nicht, es sei falsch, Haushaltsverhandlungen über die Medien zu führen. Aber: „Es wird nach oben gehen.”

Zusammenarbeit mit der Stadt

In der Podiumsdiskussion betonte Benjamin Zeitler die Bedeutung der Bundeswehr für Weiden mit der Entwicklung des ArtBtl 131. Hierbei ginge es um die Zusammenarbeit bei Bauvorhaben, bei öffentlichen Gelöbnissen in der Stadt, einem Benefizkonzert oder auch durch Unterstützung beim „Tag der offenen Tür“ am 21. Juni. Einen Tag danach werde ein „Tag der Schulen“ folgen.

Podiumsdiskussion Bundeswehr Weiden

Man arbeite mit der Wohnungsführsorge der Bundeswehr und bei der Planung einer Kindertagesstätte zusammen, die in der Kaserne errichtet werden soll. Auch gebe es weiterhin das gemeinsame Kriegsgräbersammeln mit Stadt und Soldaten. Zudem befürwortete Zeitler die Gründung einer deutsch-tschechischen Brigade.

Fotos: CSU Weiden

* Diese Felder sind erforderlich.