Weidener Handballer patzten zum Saisonauftakt

Weiden. Das ersatzgeschwächtes Prelle-Team musste sich in Sulzbach mit 34:27 Toren geschlagen geben. Das Fehlen der Leistungsträger machte sich bemerkbar.

Zum Start in die neue Saison müssen die Weidener Handballer am Samstag beim HC Sulzbach ran. Foto: HC Weiden

Ersatzgeschwächt, aber optimistisch reiste die erste Herrenmannschaft von Trainer Jannis Prelle zum Saisonauftakt zur Reserve des HC Sulzbach. Neben den Langzeitverletzten Christoph Harrieder und Niklas Deml musste der HC ausgerechnet vor Spielbeginn noch den Ausfall von Linkshänder Florian Kreiter verkraften. Und auch Nils Keller, Thomas Hafner und Lucas Vierling gingen angeschlagen in die Partie.

Während der HC also nicht in Bestbesetzung antreten konnte, verstärkten sich die Gastgeber durch mehrere Akteure aus ihrer ersten Mannschaft, wobei insbesondere die beiden Torjäger Daniel Luber und Marco Schmidt nicht in den Griff zu bekommen waren. Prompt setzte es eine 34:27-Niederlage. HC-Trainer Prelle sieht die Auftaktpleite realistisch: „Natürlich schmerzt uns der misslungene Saisonauftakt. Bei nur zehn Saisonspielen darf man sich einfach nicht viele Fehler erlauben, wenn man sich oben festbeißen will.”

Weidener hätten punkten können

Dass trotz der prekären Personalsituation aber Zählbares in der Krötensee-Halle möglich gewesen wäre, zeigte vor allem die engagierte Leistung in den Anfangsminuten. Angetrieben durch Routinier Stefano Flierl setzten die Gäste die Vorgaben des Trainers noch größtenteils um und lagen zur Halbzeit nur knapp mit drei Toren zurück. Obwohl man hochmotiviert und mit guten Vorsätzen aus der Halbzeitpause kam, waren es die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs, in denen Sulzbach mit einem Zwischenlauf uneinholbar davonziehen konnte.

„Der Leistungseinbruch ist mir nicht unerklärlich. Uns fehlten mit Harrieder, Deml und Kreiter nicht nur Leistungs-, sondern auch Entscheidungsträger im Rückraum. Während wir uns in der ersten Hälfte gut geschlagen haben, ging uns dann die Puste aus und Alternativen und Wechselmöglichkeiten fehlten“, kommentierte Co-Trainer Florian Breinbauer den Spielverlauf. „Die Niederlage ist bitter, jedoch war es das erste Spiel nach über einem Jahr für uns, wir können noch neun Siege feiern und werden hart daran arbeiten, den ersten Saisonsieg dann eben im zweiten Saisonspiel einzufahren”, sagte Prelle nach dem Spiel.

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