Weidener Kufencracks ziehen den Eisbären die Zähne

Weiden. Die Max-Reger-Städter gewannen auch das dritte Oberpfalz-Match gegen Regensburg. Die Blue Devils gehen nach dem 4:1-Sieg als Oberliga-Spitzenreiter ins neue Jahr.

Ein kampfbetontes Oberpfalz-Derby bekamen am Donnerstagabend die Eishockey-Fans in der Hans-Schröpf-Arena zu sehen. Foto: Jürgen Masching

Es war ein tolles Eishockeyspiel, das die 600 Zuschauer am Donnerstagabend in der Hans-Schröpf-Arena zu sehen bekamen. Man merkte den Blue Devils an, dass sie die Niederlage beim Tabellenletzten in Landsberg weggesteckt hatten. Sie waren körperlich viel aktiver und fuhren auch ihre Checks zu Ende. In der dritten Spielminute die erste Strafe für die Gäste aus Regensburg. Doch die Hausherren, bei denen Dennis Thielsch nach längerer Verletzungspause wieder am Start war, taten sich schwer, den Verteidigungsriegel der Eisbären zu knacken.

Jaroslav Hübl, der einen Tag nach seinem Geburtstag zum Weidener Spieler des Abends gewählt worden ist, konnte sich mehrfach auszeichnen. So waren die Blue Devils in der 10. und 15. Spielminute zweimal in Unterzahl geraten, hatten aber, vor allem im zweiten Unterzahlspiel, gute Chancen zur Führung.

Nick Latta bringt die Blue Devils in Führung

Nach einem Solo versenkte Nick Latta in der 19. Minute den Puck zur 1:0-Führung im Netz. Das Mitteldrittel begann mit einem Vier gegen Vier, weil zwei Spieler noch ihre Strafen absitzen mussten. Mit Ablauf der Strafen fiel dann das 2:0 für die Blue Devils. Torschütze war Felis Feder, der einen Schuss vor dem Regensburger Tor unhaltbar abfälschte. Es war das erste Oberliga-Tor des jungen Nachwuchsspielers im Trikot der Weidener.

Kaum war der Jubel verstummt, trafen die Donaustädter im Gegenzug. Constantin Ontl erzielte den 2:1-Anschlusstreffer. Weiterhin war das Derby sehr ausgeglichen, beide Mannschaften boten sehr gutes Eishockey. In der 28. Spielminute dann der nächste Treffer für die Hausherren. Louis Latta passte millimetergenau den Puck auf die Kelle von Philipp Siller, der die Scheibe zum 3:1 ins Regensburger Tor eindrückte.

Hübl hält seinen Kasten sauber

Im letzten Drittel versuchten die Gäste noch einmal alles, um den Ausgleich zu schaffen. Angriff aus Angriff rollte auf das Tor von Hübl zu, der aber alles entschärfte, was zu entschärfen war. Zwei Minuten vor Schluss dann die Erleichterung auf den Rängen: Dennis Thielsch war durchgebrochen und überwand Torwart Patrick Berger zum 4:1-Entstand.

Zum Schluss gab es auch noch eine Boxeinlage. Nachdem Eislöwe Jeff Fearing seinen Frust über die drohende Niederlage an Mirco Schreyer mit mehreren Stockchecks ausließ, kam Kapitän Nick Latta Schreyer zu Hilfe. Für den folgenden Faustkampf sind Fearing und Latta für fünf Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank geschickt worden.

* Diese Felder sind erforderlich.