Weidener Städtepartner zu Besuch in Marienbad: Orchester von Weltklasse

Weiden. Die tschechische Partnerstadt Marienbad war im Rahmen des 10-jährigen Partnerschaftsjubiläums das Ziel der Weidener Städtepartner. 42 Musikfreunde hatten sich zum traditionellen Besuch des Westböhmischen Symphonieorchesters Marienbad eingefunden und wurden vom Vorsitzenden Joachim Strehl begrüßt.

Kursaisoneröffnung 2016 in Marienbad
Die Kolonaden in Marienbad. Foto: Weidener Städtepartnerschaften

Das älteste Symphonieorchester der Tschechischen Republik wurde 1821 gegründet und erfreut mit einem ganzjährigen Orchesterbetrieb. Seit Ende des 19. Jahrhunderts zeigte das Orchester eine deutliche Vorliebe für die Darbietung symphonischer Musik. Heute tritt das Orchester in der ganzen westböhmischen Region und im Ausland auf und hat sein Repertoire von Promenadenkonzerten bis zu symphonischen Werken erweitert. „Klassika“ war der Konzertabend im Gesellschaftshaus „Casino“ übertitelt und mit der Schauspieldirektor-Ouvertüre von Wolfgang Amadeus Mozart begann das Orchester unter dem Dirigat von Martin Peschek den Abend.

Die 2001 in Prag geborene Pianistin Kristine Ayvazyan, in der Jugend bereits Preisträgerin internationaler Klavierwettbewerbe, setzte mit dem Klavierkonzert Nr. 23 in A-Dur von Mozart einen ersten Höhepunkt. Mit dem russischen Komponisten Sergej Prokofjev und der Sinfonie Nr. 1 „Die Klassische“ begann das Programm nach der Pause. Das Werk ist geprägt von Heiterkeit und Vitalität und wird als Musterbeispiel für „Humor in der Musik“ bezeichnet.

Weidener kommen wieder

„Es passte einfach wieder alles“, konnten die Zuhörer zum Abschluss mit Igor Stravinsky’s Suite Nr. 1 und 2 für kleines Orchester feststellen. Andante, Napolitana, Espaniola und Balalaika wechselten sich im schnellen Rhythmus mit Marsch, Walzer und Polka und Galopp ab. Mit begeisterndem Applaus forderte das Publikum eine Zugabe vom Orchester und Dirigenten.

Auch die Städtepartner waren begeistert und bei einem Budweiser, einem kleinen Schwarzen oder Glas Rotwein wurde das Konzert im „Cafe Bohemia“ ausgiebig besprochen. Ein baldiges Wiederkommen in die Bäderstadt wurde signalisiert.

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