Weiherhammer und Tachov feiern ihre Freundschaft

Weiherhammer/Tachov. Eine 50-köpfige Gruppe aus Weiherhammer besuchte die tschechische Partnerstadt Tachov, vertieften die Freundschaft und erlebten dessen Stadtfest. Bei diesem Besuch genossen sie unter anderem die historische Reitschule in Tachov und traditionelle böhmische Spezialitäten. Die Freundschaft war durch Corona ins Hintertreffen geraten, doch in diesem Jahr wurden die Kontakte wiederbelebt und gegenseitige Besuche unternommen.

Ein Querschnitt der Tachover Kultur. Foto: Siegfried Bock
Ein Querschnitt der Tachover Kultur. Foto: Siegfried Bock
Einfach schön anzusehen. Foto: Siegfried Bock
Einfach schön anzusehen. Foto: Siegfried Bock
Die Historische Reihalle. Foto: Siegfried Bock
Die Historische Reihalle. Foto: Siegfried Bock
Viele Gruppen in Tracht. Foto: Siegfried Bock
Viele Gruppen in Tracht. Foto: Siegfried Bock
Die Begrüßung der Bürgermeister. Foto: Siegfried Bock
Die Begrüßung der Bürgermeister. Foto: Siegfried Bock
Foto: Siegfried Bock
Foto: Siegfried Bock
Foto: Siegfried Bock
Foto: Siegfried Bock
Foto: Siegfried Bock

Es war ein unkomplizierter Austausch unter Freunden: Eine 50-köpfige Busgruppe besuchte am Samstag die tschechische Partnerstadt Tachov. Bürgermeister Ludwig Biller, sein erster Stellvertreter und Organisator Julian Kraus, CSU Fraktionssprecherin Nicole Presche sowie die Ratsmitglieder Severin Hirmer und Silke Bauer freuten sich, dass nach fünfjähriger Pause wieder ein Treffen mit Freunden möglich wurde.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Bürgermeister Petr Vrana und einem kurzen Gespräch mit seinen Kollegen aus Weiherhammer setzte sich die Parade in Bewegung. Die 12.700 Einwohner zählende Kleinstadt in der Pilsner Region präsentierte sich beim farbenprächtigen Umzug von ihrer schönsten Seite. Dieser mündete in das dreitägige Stadtfest am Stadtbad. Dort und auch auf Restaurant-Terrassen genossen die Gäste zum Beispiel Royal Langos sowie weitere böhmische Spezialitäten.

Gemeinde Weiherhammer vertieft Freundschaft mit Tachau

Am Nachmittag steuerte die Reisegruppe die zwei Kilometer vom Stadtkern entfernte Historische Reitschule in Svetche an. Hier finden auch verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. Allein der Führer Pavel Voltr war schon ein Erlebnis. Auf humorvolle Weise massierte er während der zwei Stunden die Lachmuskeln, während er die jungen und alten Gäste in den fünf Logen der Empore spontan in historische Gewänder einkleidete. Da wurde Severin Hirmer urplötzlich zum Feldmarschall, ein feiner Herr mit Zylinder, Gehrock, Zigarre, Guglhupf und Lektüren. Hans Kellermann geriet zum Kunstschmied, und Pavel machte bei der „Zahnkontrolle“ mit der Zange die Gaudi perfekt. Der kleine Luis durfte die Hufe am Schimmel ansetzen. Schließlich wurde in der Wohnstube der Fürstenloge dem Ehepaar Inge und Hans Kellermann auch ein Stamperl Wodka serviert.

Den Abschluss bildete die ebenso hochinteressante Exposition Dauerausstellung Heilkräuter mit Heilmittelapotheke, ein Requisit aus der Zeit des ehemaligen Paulaner-Klosters. Nur schade, dass ein Stadtrundgang zu weiteren Sehenswürdigkeiten dem Regen zum Opfer fiel.

Zur Erinnerung

Wegen Corona war die Freundschaft ins Hintertreffen gerückt. Erst heuer wurden die Kontakte wieder aufgenommen. So war der jetzige Bürgermeister Petr Vrana bereits zu einem Gespräch im Rathaus Weiherhammer. Eine Abordnung aus Weiherhammer weilte zum Gegenbesuch in Tachov und nahm dort an der Eröffnung der Historischen Reitschule teil. Mit den Kommandanten der Feuerwehren beider Orte gab es einen ersten Austausch. Zuletzt besuchte eine Delegation am 13. Juli das Betriebsfest zum 30-jährigen BHS-Jubiläum in Tachov. Die 2019 angekündigte Werkserweiterung wurde inzwischen umgesetzt.

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