Weihnachtsmarkt mit einem ganz besonderen Flair
Störnstein. Das Interesse der Besucher am Störnsteiner Weihnachtsmarkt war nach zweijähriger Corona-Pause groß.
Bereits um 13 Uhr, eine Stunde vor der offiziellen Öffnung, standen sie am Samstag an der Eingangstür zum Gemeindezentrum an. „Die Menschen haben wieder ein Bedürfnis, auf solche Märkte zu gehen“, stellte Bürgermeister Markus Ludwig fest. Er spürte auch wie in den letzten Jahren eine gewisse Grundspannung bei den 20 Ausstellern.
„Heuer sind es zwar nicht so viele Aussteller wie gewohnt, doch alle waren froh, dass wieder ein Weihnachtsmarkt stattfinden kann“, ergänzte Organisatorin Renate Maier. Jeder sei mit Eifer dabei und wolle seinen Stand besonders schön präsentieren.
Der Aufwand lohnt sich
Die Störnsteinerin war vor fast 30 Jahren Initiatorin des Marktes, organisiert seitdem alljährlich Aussteller, Vereine und Dekoration und ist selbst mit einem Töpfer-Stand vertreten. „Die Vorbereitung des Marktes beschäftigt mich eigentlich das ganze Jahr über“, gesteht sie. Alleine die von ihr überall aufgehängten selbst gebastelten Sterne bedürfen eines großen Zeitaufwands. Doch der Aufwand hat sich rentiert. Die weihnachtliche Dekoration sorgte für ein wunderbares, vorweihnachtliches Flair.
Über 20 Aussteller vertreten
Dazu trugen natürlich auch die angebotenen, überwiegend selbst von Hand hergestellten Artikel bei. Angeboten wurden unter anderem Strickereien und Stickereien, Töpferkunst, Metall und Holzdekorationen, Betonarbeiten, Steinmalereien, Perlmutt und Schmuckarbeiten. Erika Pöllath aus Neustadt bot Puppen in verschiedenen Größen und Bekleidungen an, alle hergestellt nach Walldorf-Art.
Vom Kopf bis zur Kleidung stellt sie alles selbst her, formt Körperteile, bemalt die Gesichter. Sie braucht drei bis vier Wochen für eine Puppe. Schnapsbrenner Wolfgang Kriechenbauer bot seiner aufgebauten Brennerei sieben Liköre, sechs Raritäten und 14 verschiedene Schnäpse an. „Zu den Raritäten gehört heuer erstmals ein Streuvados, der fünf Jahre im französischen Limousin-Eichenfass gereift ist“, erklärte er.
Live-Vorführungen
Angelika Franke ließ sich beim Gravieren von Glas über die Schulter schauen und Korbflechter Helmut Stürber aus Amberg führte seine Handwerkskunst an seinem Stand zwischen den Weihnachtsbuden im Außenbereich live vor. „Ich war über 40 Jahre als Rettungssanitäter tätig. Das Korbflechten ist seit über 20 Jahren mein Ausgleichsport“, bemerkte er. Für das leibliche Wohl der Gäste an den Buden, am Lagerfeuer und im Café in der Halle sorgten Störnsteiner Vereine mit Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und Glühwein.
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