Weißwurstfrühstück und Wohnraumdebatte in Waldeck

Waldeck. Vor kurzem fanden das traditionelle Weißwurstfrühstück und das Sommerpressegespräch der Mittelstandsunion Tirschenreuth statt,

Foto: MU Tirschenreuth

An einem sonnigen Sonntag werden die Hollerhöfe zum Schauplatz zweier bedeutender Ereignisse der Mittelstandsunion Tirschenreuth. Der Tag beginnt mit einem traditionellen Weißwurstfrühstück. Leonhard Zintl begrüßt 108 Mitglieder – eine Zahl, die den Kreisverband zum zweitgrößten in der Oberpfalz macht. Sein Ziel ist klar: “Wir wollen wachsen.” Dabei geht es ihm vor allem darum, die Interessen der Unternehmer in der Region kraftvoll zu vertreten. Ein Blick in die nahe Zukunft verrät: Das jährliche Karpfenessen steht bevor, mit Klaus Holetschek als erwartetem Gastredner.

Die politische Botschaft kommt nicht zu kurz. Zintl stellt sich gegen Björn Höcke von der AfD, der Unternehmer auffordert, sich aus der Politik herauszuhalten. “Unternehmer dürfen sich den Mund nicht verbieten lassen. Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und tragen maßgeblich zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei”. Diese starken Worte finden Anklang bei den Anwesenden.

Gitta Connemann, die MIT-Bundesvorsitzende, betont in ihrer Videobotschaft die Bedeutung des Mittelstands: “Der Mittelstand braucht eine starke Stimme – vor Ort, in Bayern und in Berlin.” Kritik übt sie am Bürgengeld. Auch Tobias Reiß und Michael Spudat liefern wertvolle Beiträge, unter anderem zum Bürokratieabbau und zur Bedeutung des Technologietransfers.

Sommerpressegespräch mit Fokus auf Wohnpolitik

Foto: MU Tirschenreuth

Die Mittelstandsunion nimmt auch die Wohnpolitik unter die Lupe. Das Sommerpressegespräch mit Albert Rupprecht und Adrian Käs beleuchtet die prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt. Vor allem junge Arbeitnehmer, Familien und Mittelständler leiden unter hohen Mieten und begrenztem Wohnraumangebot. Rupprecht identifiziert hohe Baukosten, resultierend aus steigenden Materialpreisen und komplizierten Bauvorschriften, als Kernproblem.

Mutige Lösungsansätze für bezahlbaren Wohnraum

Leonhard Zintl präsentiert Lösungsansätze: “Wir brauchen dringend eine Entbürokratisierung des Wohnbaus!” Eine Forderung, die Christian Kraus ergänzt: Effizientere Flächennutzung und Nachverdichtung könnten den Weg für mehr bezahlbaren Wohnraum ebnen. Das inspirierende Treffen endet mit der gemeinsamen Überzeugung, dass weniger Bürokratie und attraktivere Investitionsbedingungen der Schlüssel zu sozialer und wirtschaftlicher Sicherheit sind.

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