Weltmeisterschaft: Große Aufregung vor dem großen Ereignis

Eschenbach. Eigentlich sollte dieses Kräftemessen von insgesamt 27 Nationen in Shanghai stattfinden. Doch nun gibt es eine Heim-WM.

Die Anlage muss laufen  Foto: Jürgen Masching
Die Anlage muss laufen Foto: Jürgen Masching
Das Team beim Training (von links): Felix Thaller, Johannes Strößner, Johannes Beierl und Jonas Fuhrich   Foto: Jürgen Masching
Das Team beim Training (von links): Felix Thaller, Johannes Strößner, Johannes Beierl und Jonas Fuhrich Foto: Jürgen Masching
Felix Thaller konzentriert bei der Arbeit. Foto: Jürgen Masching
Felix Thaller konzentriert bei der Arbeit. Foto: Jürgen Masching
Jonas Fuhrich beim Programmieren.   Foto: Jürgen Masching
Jonas Fuhrich beim Programmieren. Foto: Jürgen Masching
Jonas Fuhrich kann auch noch lächeln. Foto: Jürgen Masching
Jonas Fuhrich kann auch noch lächeln. Foto: Jürgen Masching
 Foto: Jürgen Masching
Foto Jürgen Masching
 Foto: Jürgen Masching

Die beiden Deutschen Meister aus Eschenbach basteln an dem Aufbau ihrer Anlage. Es muss programmiert, geschraubt und auch getüftelt werden, um am Ende die Aufgabe zu lösen. Und dies in einer vorgegebenen Zeit. Was hier so einfach aussieht, ist monatelanges Training, Training für die größte Aufgabe der beiden jungen Mechatroniker aus dem Hause Rogers Germany. Jonas Fuhrich aus Kirchenthumbach und Felix Thaller aus Ernstfeld bei Schlammersdorf haben im vergangenen Jahr die Deutsche Meisterschaft der Mechatroniker gewonnen. Nun dürfen sie Deutschland bei den Weltmeisterschaften (World Skills) vertreten.

Stuttgart statt Shanghai

Eigentlich sollte dieses Kräftemessen von insgesamt 27 Nationen in Shanghai stattfinden. Doch nach der Absage durch die chinesischen Behörden gibt es nun die Heim-WM für die beiden Deutschen Meister. Im Rahmen der MOTEK – Fachmesse in Stuttgart wird vom 4. Oktober ab das Team Germany mit dem Eschenbacher Duo an den Start gehen.

„Wir als Ausbilder sind hierfür nicht mehr zuständig“, so Ausbildungsleiter Johannes Beierl, der mit Ausbilder Johannes Strößner die Beiden noch bei der Deutschen Meisterschaft betreute. Es gibt sogar einen eigenen Bundestrainer. Christian Hartung hat mit den Beiden bereits eine Ausbildungseinheit in Eschenbach verbracht. Leider gab es keinen Vergleich mit anderen Ländern, da diese ausgefallen sind. Zudem gab es wöchentliche Online-Treffer, wo man sich rege austauschte.

Andere Länder trainieren den ganzen Tag

An den Weltmeisterschaften nehmen Auszubildende der Firma Rogers zum ersten mal teil. Denn Deutscher Meister sind sie noch nicht geworden. Einmal wurde sie „Vize“ und durften zu den Europameisterschaften fahren. Doch was an diesen vier Tagen in Stuttgart auf die Beiden zukommt, kann man schon erahnen.

Anspannung und Konzentration

„Das sind Tage voller großer Anspannung und Konzentration“, sagt Beierl. Sie müssen aus unbekannten Komponenten eine funktionierende Anlage zusammenbauen. „Das wird unheimlich anstrengend“. Doch eines hat Beierl gesehen, die beiden bereits ausgelernten Mechatroniker sind hoch motiviert. „Da wurde auch schon mal in der Freizeit gearbeitet“. In anderen Ländern, wie Japan, Brasilien oder Korea, sind die Teilnehmer bereits seit Monaten im Training. „Die machen den ganzen Tag nichts anderes“, so der Ausbildungsleiter.

Top Ten Platz wäre sehr gut

„Man wird von Woche zu Woche immer aufgeregter“, so Jonas Fuhrich. Dennoch ist die Freude an der Aufgabe doch mehr als groß. „Wir fühlen uns sehr gut, wir haben sehr gut trainiert und ich bin zuversichtlich“. Auch Felix Thaller sieht das Training als wichtigste Komponente. „Wir haben in Stuttgart mit unserem Bundestrainer sehr gut trainiert“. Und sein Motto, wie im ganzen Team, „dabei sein ist alles“. Was am Ende rauskommt, wird man sehen.

Der Wunsch von Johannes Beierl wäre ein Platz unter den ersten Zehn, auch wenn er insgeheim schon hofft, vielleicht auf dem Treppchen zu stehen. „Doch das wird sehr, sehr schwer“. Doch die Rogers Gemeinde, Eschenbach und auch Deutschland wird bestimmt ganz fest die Daumen drücken.

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