“Wenn ich König oder Königin vom Landkreis Tirschenreuth wäre…”

Tirschenreuth. Jugendarbeit soll im Landkreis eine höhere Bedeutung erhalten. Dazu haben die Jugendlichen in einem Workshop ihre Ideen und Wünsche zusammengetragen.

In der Stadthalle Erbendorf fand ein Workshop mit den Akteuren der Jugendarbeit und den Vereinsvertretern statt. Bild: Luca Braun

Der Landkreis Tirschenreuth erarbeitet gerade in einer engen Kooperation von Theresia Kunz, Kommunale Jugendarbeit (KoJa), und Michael Wilfert, SySTEP, ein Konzept zum Aufbau von Freier Jugendarbeit in den Gemeinden.

Workshop mit Jugendlichen

Dazu wurden mehrere Workshops mit Aktiven in der Jugendarbeit und Jugendlichen in Kemnath, Wiesau und Waldsassen durchgeführt. Um einen Gesamtüberblick im Landkreis zu gewinnen, fand in der Stadthalle in Erbendorf ein Workshop mit den Akteuren der Jugendarbeit und Vereinsvertretern statt. Dazu eingeladen hatte der Kreisjugendring in Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit.

Unter dem Motto “Wenn ich König oder Königin vom Landkreis Tirschenreuth wäre…“ erarbeiteten die Teilnehmer nach dem Walt Disney-Modell konkrete Ideen und Visionen, welche Angebote der Jugendarbeit in den Gemeinden wünschenswert wären, wo sie Bedarf sehen und welche Angebote bereits sehr gut funktionieren. Die erarbeiteten Ideen werden nun in einem Konzept gebündelt und dem Jugendhilfeausschuss sowie dem Landrat Ende des Jahres vorgestellt.

Höhere Priorität der Jugendarbeit

„Beeindruckend, welche Ideen hier entwickelt wurden, und vor allem welche scheinbar kleinen Wünsche für die Jugendlichen von Bedeutung sind“, so Michael Wilfert, Referent des Abends. Neben den Vertretern der Vereine und Verbände, der Jugendsozialarbeit an Schulen und dem Jugendmedienzentrum waren auch die Jugendbeauftragten der Landkreiskommunen beteiligt.

Die Teilnehmerin des Workshops Christina Ponader vom Netzwerk Inklusion fasste ihr Statement zum Abend so zusammen:

Es war ein intensiver Austausch und ein Zusammen-Denken aus verschiedenen Engagementbereichen.

“In den Kernpunkten waren wir uns aber schnell einig. Es war schön wahrzunehmen: Im Grunde gibt es schon viele gute Projekte und Aktivitäten der Jugendarbeit im Landkreis. Davon kann manches ausgebaut und weiterentwickelt werden. Jugendarbeit darf und soll auch noch einen prominenteren Platz im Landkreis bekommen – in jeder Gemeinde. Wir freuen uns auf eine zuverlässige Umsetzung der erarbeiteten Ideen und eine hohe Priorität im Landkreis.“

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