Wider die Gerüchteküche: Im Baugebiet „Aign“ ist noch nichts verkauft

Etzenricht. Es geht um fünf bis sechs Bauplätze, für die es noch nicht einmal einen Bebauungsplan gibt. Schon wird gemunkelt, alle seien bereits unter der Hand vergeben. Der Gemeinderat widerspricht deutlich. Für das Gebiet „Aign“ ist noch alles offen.

Wolfgang Würschinger zeigt ein Muster der Gedenktafel zur „Goldenen Straße“, wie sie an einem bereits aufgestellten Granitstein befestigt werden soll. Foto: Gabi Eichl

Wie gefragt Baugrundstücke im Ort sind, wird deutlich, als der Zweite Bürgermeister Hans Beutner in der Gemeinderatssitzung davon spricht, er sei schon wiederholt angerufen worden wegen der geplanten neuen Parzellen im Gebiet „Aign“. Es sei sogar im Dorf die Rede davon, dass die Bauplätze schon alle vergeben seien, was Unfug sei. Hans Beutner spricht sich wie nach ihm der SPD-Sprecher Rudolf Teichmann dafür aus, einen Kriterienkatalog aufzustellen, nach dem die ohnehin wenigen Bauplätze vergeben würden.

Nachfrage bei der Gemeinde derzeit sinnlos

Vorerst werden die Plätze aber weder verkauft noch reserviert. Anrufe bei der Gemeindeverwaltung oder den Gemeinderäten seien folglich völlig sinnlos, sagt
Bürgermeister Martin Schregelmann. Wenn es so weit sei, werde man die etwa 40 Interessenten einer Warteliste anschreiben.

Nur ein Teil von „Aign“ wird bebaubar sein

Der Gemeinderat hat für das Gebiet am Veitenweg jetzt erst einmal beschlossen, den Bebauungsplan als allgemeines Wohngebiet im beschleunigten Verfahren aufzustellen, eine Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden entfällt. Schregelmanns Worten zufolge werde man in dem Gebiet nur die obere Reihe bebauen können, da „wir weiter unten das Wasser nicht wegbringen“.

Ja zu Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat den bereits mehrfach besprochenen, rund 1,4 Millionen Euro teuren Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule. In der aktuellen Planung sind die zuletzt von Gemeinderat und Regierung vorgebrachten Änderungswünsche berücksichtigt. Dabei geht es unter anderem um den Handarbeitsraum im Obergeschoss und um die Höhe des Werkraums.

Gedenktafel „Goldene Straße“ abgesegnet

Wolfgang Würschinger (CSU) präsentiert dem Gemeinderat ein Muster für die Gedenktafel zur „Goldenen Straße“, die in der Oktober-Sitzung schon besprochen worden ist. Der Granitstein ist bereits aufgestellt, Würschinger hat aber noch einmal ein weiteres Angebot für die Tafel eingeholt, das sehr viel niedriger ist als das ursprüngliche. Die Tafel zeigt den Verlauf der Goldenen Straße, die auch durch Etzenricht führte, nach einem Entwurf Michael Feiges (CSU).

Hinter dem Stein soll eine große Infotafel stehen, für die die Mitglieder der Arbeitsgruppe um Würschinger Beiträge schreiben. Die Version in eloxiertem Aluminium mit weißer Schrift auf schwarzem Grund, die Würschinger vorstellt, findet die Zustimmung des Gemeinderates.

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