Wi(e)dersprechen – für Demokratie: Die jungen Leute haben das drauf

Weiden. An der Gustl-Lang-Schule werden klare Zeichen gegen Vorurteile und Diskriminierung gesetzt.

Sophie Biela, Emilia Bauer, Ruba Aburas und Laura Saur (von links). Foto: Ursula Soderer

Seit fünf Jahren werden an der Wirtschaftsschule in Weiden Workshops angeboten, bei denen Jugendliche fit gemacht werden, sich aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierungen einzusetzen und zu widersprechen.

Das Besondere an dem Konzept ist, dass die Teamer Schülerinnen und Schüler sind, die vom Berliner Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“ zu Peer-Guides ausgebildet wurden. Da aufgrund der Coronapandemie in den letzten zwei Jahren keine Ausbildung in diese Richtung möglich war, haben sich zwei ehemalige Schülerinnen, Sophie Biela und Emilia Bauer, bereit erklärten, an ihre alte Wirkungsstätte zurückzukommen und den Workshop für interessierte Neuntklässler anzubieten. Sie wurden von Ruba Aburas und Laura Saur vom Verein Arbeit und Leben unterstützt.

Peer Guides

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich nach dem eintägigen Workshop selbst zu Peer Guides ausbilden lassen. Sie führen dann im nächsten Schuljahr einen Workshop durch, in dem sie das Gelernte an ihre Mitschüler weitergeben.

Sie treten dabei nicht als Lehrkraft auf, sondern eher als Lernbegleiter, der auf wichtige Themen hinweist und Diskussionen fördert, die sich an der Lebenswelt der Jugendlichen orientieren, beispielsweise Vorurteile, rechte Parolen und vieles mehr.

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