Windischeschenbach investiert in schnelleres Internet
Windischeschenbach. Die Stadt investiert fast 1,2 Millionen Euro in schnelleres Internet für 400 Haushalte, unterstützt von einem staatlichen Zuschuss und der Telekom. Bis Anfang 2029 sollen Geschwindigkeiten bis zu 1Gbit/s möglich sein.

Einige Teile der Stadt Windischeschenbach sind bereits mit „Breitband bis ins Haus“ versorgt. Dennoch erfolgt die Versorgung mit Internet, vor allem in den Ortsteilen Windischeschenbach, Neuhaus und Bernstein, noch über Kupferleitungen. Dies wird sich nun bald ändern. Einen Teilbereich dieser Orte wird die Telekom eigenwirtschaftlich ausbauen, für den restlichen Bereich, hauptsächlich in Neuhaus und Bernstein, wird die Stadt den Ausbau selbst finanzieren. Für den dafür geschätzten Aufwand in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro erhält die Stadt einen Zuschuss von gut einer Million Euro aus dem „Säckel“ des Freistaates Bayern.
Die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in Windischeschenbach hat die Telekom gewonnen. Spätestens Anfang 2029 können rund 10.000 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1Gbit/s nutzen. Damit dies auch tatsächlich umgesetzt werden kann, haben die Stadt Windischeschenbach und die Telekom dazu jetzt einen Vertrag unterschrieben. Die Telekom wird rund 52 Kilometer Glasfaser verlegen und 10 Verteiler aufstellen.
Das neue Netz und seine Vorteile
Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zu Hause, Videokonferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind. „Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom“, so Erster Bürgermeister Karlheinz Budnik. Die Stadt Windischeschenbach betreibt seit Jahren den schrittweisen Ausbau mit Glasfaser. „Wir haben diesbezüglich mit der Telekom wieder einen starken Partner an unserer Seite. So sichert sich unsere Stadt auch einen digitalen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver.“
„Wir danken der Stadt für das Vertrauen“, sagt Enrico Delfino, Regio Manager der Telekom Deutschland, der zusammen mit seinem Kollegen Christian Beiderbeck die Verträge entgegennahm. „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“
Ablauf des Ausbaus
So läuft der Ausbau: Die Telekom steigt nun in die Feinplanung ein. Als Erstes wird eine Tiefbaufirma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. „Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaser-Kabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern muss bis ins Gebäude gezogen werden“, erklärt Enrico Delfino „Dafür brauchen wir die Genehmigung der jeweiligen Eigentümer, schließlich betreten wir Privatgrund. Den Anstoß können auch die jeweiligen Mieter geben, wenn sie sich bei uns melden.“
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