Winterdienst ist Gemeinschaftsleistung: 1.300 Tonnen Streusalz stehen bereit

Weiden. Der erste Schnee des Winters sorgte gestern und heute für glatte und rutschige Straßen. Dass die Autofahrer freie Fahrt haben, dafür sorgen in Weiden der Bauhof und die Stadtgärtnerei. 

„Sind Schneefall oder Glätte zu erwarten, dann stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rufbereitschaft, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien oder arbeiten wenn nötig im Dauereinsatz. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat dabei höchste Priorität“, teilen Marc Badhorn, zuständiger Sachgebietsleiter am städtischen Bauhof und Bauhofleiter Manfred Meßner mit. Insgesamt 1.300 Tonnen an Streusalz und 300 Tonnen Streusplit sind eingelagert, um Engpässe bei der Nachlieferung von Streumitteln zu vermeiden.

Bauhof Weiden Winterdienst
Eines der Räumfahrzeuge der Stadt wartete auf seinen Einsatz. Jetzt hat der Winterdienst schon alle Hände voll zu tun, die Straßen frei zu räumen.

Bereits im August beginnen die Vorbereitungen für den Winterdienst. Streckenpläne werden überprüft und angepasst, die Personaleinteilungen werden vorgenommen und die Dienstpläne der Einsatzleiter erstellt, welche ihre verantwortungsvolle Tätigkeit um 02:00 Uhr in aller Frühe aufnehmen. Je nach Witterungslage rücken bis zu fünf große LKW und ein Unimog, sowie Traktoren und Klein-LKW aus, um 260 Kilometer Straßen und 46 Kilometer Radwege zu betreuen. Verstärkung bieten dabei LKWs und Kleintraktoren von Privatfirmen.

Im Winterdienst gehen wir gerne an unsere Leistungsgrenzen. Bei starken und anhaltenden Schneefällen bitten wir aber auch um Verständnis, dass unsere Kapazitäten begrenzt sind und wir nicht überall sofort im Einsatz sein können.

Der Winterdienst konzentriert sich dann gemäß der gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherungspflicht auf Straßen und Bereiche mit der höchsten Priorität. Dazu zählen Straßenabschnitte, welche verkehrswichtig und gefährlich sind. Wobei beide genannten Kriterien zusammen vorliegen müssen. „Winterdienst ist eine hochspezialisierte Gemeinschaftsleistung, bei der Umweltschutz groß geschrieben wird. Hilfe erhalten wir zum Beispiel durch Straßenwetterinformationen von zuverlässigen Wetterdiensten und der modernen Fahrzeugtechnik, die uns bei der Wahl des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Streumenge für die Winterdiensteinsätze unterstützen“, macht Marc Badhorn deutlich.

Gehwege müssen bis sieben Uhr geräumt sein

Schnee Straße Symbol
So sah es heute auf den Straßen aus. Die Mitarbeiter des Bauhofs und der Stadtgärtnerei hatten alle Hände voll zu tun.

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger müssen ihren Teil beitragen, um für sichere Straßen zu sorgen,

erläutert Manfred Meßner. Für das Räumen und Streuen der Gehwege bei Schnee und Glätte sind gemäß der kommunalen Verordnung die Anlieger beziehungsweise Grundstückseigentümer verantwortlich. Auf Gehwegen darf aber kein Streusalz verwendet werden.

Sollte kein Gehweg vorhanden sein, ist der Winterdienst vom Anlieger auf einem mindestens einen Meter breiten Streifen durchzuführen. Die Verkehrssicherheit muss an Wochentagen in der Regel bis 7 Uhr morgens, an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr hergestellt sein und tagsüber jeweils bis 20 Uhr aufrechterhalten werden. Nachts gibt es weder auf Straßen noch auf Gehwegen eine generelle Winterdienstpflicht.

Für die anstehende Kälteperiode ist auch erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr notwendig, um die Unfallgefahr zu verringern. Auch muss das schnelle Durchkommen der Winterdienstfahrzeuge jederzeit ermöglicht werden. Falsch geparkte Fahrzeuge erschweren häufig die Winterdiensträumung.

Für Fragen rund um den Winterdienst stehen Marc Badhorn unter der Rufnummer: 0961/3901916 oder Manfred Meßner unter der Rufnummer 0961/3901911 zur Verfügung.

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