Wird es doch nichts mit dem Verkauf der Schlossbrauerei Friedenfels?

Friedenfels. Ist der Verkauf der Schlossbrauerei geplatzt? Wie Insider berichten, soll der neue Investor die vereinbarte Kaufsumme bisher nicht bezahlt haben.

Die Katze ist aus dem Sack, die Schlossbrauerei Friedenfels ist verkauft. Foto: Udo Fürst

Das vor allem für die Mitarbeiter nervenaufreibende auf und ab bei der Schlossbrauerei Friedenfels geht weiter. Der Schockmeldung von der Schließung der Brauerei Anfang Dezember vergangenen Jahres folgte kurz vor Weihnachten die erlösende Nachricht: „Die Schlossbrauerei ist gerettet. Ein Investor wird den Betrieb übernehmen“, lautete eine entsprechende Pressemeldung der Brauerei am 23. Dezember. Kommt nun die erneute Kehrtwende?

“Strategischer Investor”

Wie aus dem Umfeld der Brauerei zu hören ist, soll der als „strategischer Investor aus der Oberpfalz“ angekündigte neue Besitzer bisher weder die vereinbarte Kaufsumme noch einen
Teil davon bezahlt haben. Johannes Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Geschäftsführer der Schlossbrauerei, hat auf eine entsprechende Anfrage von OberpfalzECHO bisher nicht reagiert.

Gemeinsam mit dem Käufer wollte von Gemmingen-Hornberg eine Zukunftsstrategie erarbeiten, um eine langfristige und stabile Fortführung für die 1886 gegründete Brauerei sicherzustellen. Alle circa 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten übernommen werden sollen. „Diese Nachricht hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können. Die Gespräche mit dem Investor haben auf den ersten Blick einen guten Eindruck gemacht“, freute sich auch Betriebsratsvorsitzender Alexander Michl im Dezember.

Bekanntgabe des Namens fällt ins Wasser

In der Pressemitteilung der Brauerei hatte es auch geheißen, dass sich der Käufer im kommenden Jahr in erster Linie auf das Kerngeschäft rund um Friedenfels konzentrieren werde. „Keinem Kunden wird das Bier ausgehen“, freute sich Brauerei-Vertriebsleiter Gastronomie Helmut Radimerski. Über den Festservice, schon vor Corona ein Aushängeschild der Schlossbrauerei, hieß es laut Brauerei von der Käuferseite: „Alle schon vereinbarten Feste und Veranstaltungen können wie geplant stattfinden.“

Die für Januar angekündigte Bekanntgabe des bisher als gutes Geheimnis gehüteten Namen des neuen Investors fiel bislang ebenfalls ins Wasser, was auch als nicht gerade als gutes Zeichen gewertet werden kann. Nun ist wieder Zittern angesagt in der Brauerei und in Friedenfels.

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1 Kommentare

Thomas Keller - 18.03.2023

Echt schade um die Brauerei in Friedenfels ich machte einmal eine Brauerei Besichtigung es war schön, ich hoffe nur das beste das es noch gut aus geht für die Brauerei.