Wochenendbilanz der Bundespolizei: drei Haftbefehle und 18 verbotene Waffen

So ließen sie an der Grenzkontrollstelle in Waidhaus gleich dreimal die Handschellen klicken. Einer der per Haftbefehl gesuchten Männer sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Weiden. Am Freitag ließ die Kontrolle eines Mannes (23) den Fahndungscomputer rot aufblinken. Wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz sprach das Amtsgericht Weiden vor einem Jahr eine Geldstrafe in Höhe von 550 Euro gegen ihn aus. Da er bisher nicht bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Weiden Haftbefehl gegen ihn, er bezahlte noch an der Kontrollstelle.

Wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis war die Staatsanwaltschaft Bayreuth auf der Suche nach einem 49-Jährigen. Beamte der Bundespolizei Waidhaus nahmen ihn nach einer Kontrolle an der A6 fest und vollstreckten den Haftbefehl, Die Justizschulden aus einem Verfahren des Amtsgerichts Bayreuth in Höhe von 800 Euro konnte der Mann aber bezahlen.

Direkt ins Gefängnis ging es am Sonntag für einen weiteren Mann (42). Da er seine Haftstrafe aus einem Gerichtsverfahren nicht angetreten hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Darmstadt Haftbefehl. Wegen des Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen und des Besitzes einer halbautomatischen Kurzwaffe verurteilte ihn das Amtsgericht Fürth zu einer Haftstrafe von zehn Monaten. Die Bundespolizisten nahmen ihn an der Grenzkontrollstelle an der A6 in Waidhaus fest und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt Weiden ein.

“Zuwachs” in der Asservatenkammer

Die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus wurde am Wochenende um 18 weitere Exemplare ergänzt. Beamte stellten die verbotene Messe, Schlagstöcke und Pfeffersprays bei den Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus sicher. Die Bundespolizei erstattet in allen Fällen Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.