Zahlreiche Callcenter-Betrugsversuche im Bereich Weiden und Wernberg-Köblitz 

Nordoberpfalz. Zahlreiche Callcenter-Betrugsversuche im Bereich Weiden und Wernberg-Köblitz führten zu einem Vermögensschaden in Erbendorf. Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und überzeugten eine Seniorin zur Übergabe von Wertgegenständen.

Symbolbild: Pixabay

Nachdem bereits es bereits am 17. Juni zu zahlreichen betrügerischen Anrufen in der nördlichen Oberpfalz gekommen war, wurden auch in den folgenden Tagen zahlreiche Bürger zum Ziel der Telefonbetrüger. Den Schwerpunkt bildeten dabei am 18. und 19. Juni die Stadt Weiden sowie der Markt Wernberg-Köblitz.

Die Täter, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgaben, täuschten dabei jeweils vor, dass es in der Umgebung zu Einbrüchen gekommen sei und dass sie deshalb Informationen über vorhandene Wertsachen bräuchten. In Erbendorf konnten die Anrufer eine Seniorin so glaubwürdig von der Gefahr für ihr Vermögen überzeugen, dass diese Geld und Wertgegenstände in Höhe von mehreren Tausend Euro an einen unbekannten Abholer übergab.

Die umfangreichen polizeilichen Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg. Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden bittet die Bevölkerung um Mithilfe.

Der Abholer wird wie folgt beschrieben:

– Männlich
– 25-30 Jahre
– 180 cm groß, schlank
– Längere schwarze Jacke
Nach der Übergabe entfernte sich der Täter mit dem übergebenen schwarzen Rucksack in unbekannte Richtung.

Hinweise erbeten

Wer hat am 18. Juni, gegen 12 Uhr, im Bereich der Jahnstraße in Erbendorf verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet? Wer kann Hinweise zur Identität des Abholers oder zu einem möglichen Fluchtfahrzeug geben? Hinweise nehmen die Kriminalpolizei Weiden unter der Telefonnummer 0961/401-2222 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Warnung vor Betrugsmasche

Die Kriminalpolizeiinspektion Weiden warnt (auch bezogen auf den obigen Fall) vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:

– Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
– Lassen Sie keinen Druck aufbauen und legen Sie auf.
– Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz.
– Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
– Geben Sie auch niemals Kredit-/Bankkarten sowie die dazugehörigen PIN-Codes heraus.
– Übergeben Sie keine Geldbeträge oder Wertgegenstände an Fremde! Die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um diese in Verwahrung zu nehmen!
– Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 auf dem Display (auch nicht mit Vorwahl)!
– Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

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