Zeitreise: Busfahrt zu Kaiser Heinrichs Hof in Bamberg
Amberg-Sulzbach. Eine Sonderausstellung zum Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II. findet in Bamberg statt, ergänzt durch eine geplante Busfahrt am 5. April. Die Ausstellung beleuchtet das 1000. Jubiläum Heinrichs II. und integriert Funde aus Sulzbach.

Anlässlich des Heinrichs-Jubiläums, das den 1.000. Todestag von Kaiser Heinrich II. würdigt, läuft im Historischen Museum am Domberg in Bamberg eine spannende Sonderausstellung. Unter dem Titel „Vor 1.000 Jahren: Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II.“ werden zahlreiche Exponate präsentiert, die einen Einblick in das Leben am Hof des Kaisers und seiner Gemahlin Kunigunde geben. Besonders bemerkenswert ist, dass auch archäologische Funde aus dem Sulzbacher Schloss Teil der Ausstellung sind. Diese Objekte wurden während Ausgrabungen zwischen 1993 und 2003 unter Leitung von Dr. Mathias Hensch entdeckt und stammen aus einer Zeit, die fast 1.000 Jahre zurückliegt. Volkshochschule (vhs) und Stadtmuseum planen nun eine Besuchsfahrt am 5. April.
Ausstellungshighlights und historische Bedeutung
Die Bedeutung von Kaiser Heinrich II. für die Stadtgeschichte von Sulzbach-Rosenberg sei nicht zu unterschätzen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises Amberg-Sulzbach. Nach seiner umstrittenen Königswahl kam es zur „Schweinfurther Fehde“ im Jahr 1003, die weitreichende Folgen hatte. Die Burg Sulzbach gelangte durch königliche Schenkung an die Familie der späteren Grafen von Sulzbach, die Heinrich II. in diesem Konflikt maßgeblich unterstützten. Die Grafen von Sulzbach bauten ihre neue Stammburg Sulzbach zu einer höchst modernen, hochmittelalterlichen Dynastenburg um. Diese Familie entwickelte sich rasch zu einem der einflussreichsten Adelsgeschlechter im Deutschen Reich. Besonders hervorzuheben sei neben Graf Gebhard auch Berengar I., dessen Todestag sich 2025 zum 900. Mal jährt. Seine Nachkommen heirateten bedeutende Persönlichkeiten ihrer Zeit, was die politische Bedeutung der Grafen von Sulzbach weiter festigte.
Exkursion nach Bamberg
Um diese bedeutende Ausstellung und die Geschichte der Region zu würdigen, bieten die Volkshochschule Amberg-Sulzbach und das Stadtmuseum Sulzbach-Rosenberg eine gemeinsame Busfahrt nach Bamberg an. Am Samstag, 5. April, startet die Reise um 8 Uhr am Dultplatz in Sulzbach-Rosenberg. Nach einem geführten Rundgang durch die Sonderausstellung besteht die Möglichkeit, in einem gutbürgerlichen Lokal in der Innenstadt Bambergs gemeinsam zu Mittag zu essen. Der Nachmittag ist einer Stadtführung zum Thema „Weltkulturerbe Bamberg“ und einem Bummel gewidmet, bevor man gegen 19 Uhr zurück in Sulzbach-Rosenberg ist.
Die Teilnahmegebühr von 48 Euro pro Person beinhaltet die An- und Abreise im komfortablen Reisebus, Reiseleitung, Eintritt zur Ausstellung sowie Führungen. Anmeldung ist bis zum 7. März bei der vhs Amberg-Sulzbach (Telefon 09621 39-7700) oder unter www.vhs-as.de, Kursnummer T10902S erforderlich, da die Exkursion nur bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl stattfindet. Die Ausstellung selbst ist barrierefrei zugänglich, jedoch ist ein Fußweg von etwa einem Kilometer durch die malerische Altstadt Bambergs zum Museum einzuplanen. Bei Bedarf kann diese Strecke auch mit einem Taxi oder mit dem Stadtbus zurückgelegt werden, jedoch ist dieser Transfer nicht im Reisepreis enthalten. Die Reise bietet nicht nur die Möglichkeit, in die Geschichte des Mittelalters einzutauchen, sondern auch das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg zu erkunden.
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