Zentrum für Leistungsdiagnostik in Weiden (1): Vom Leistungssport bis zum Bauarbeiter

Weiden. Er war Oberarzt an der Uni Erlangen, heute lehrt, forscht und therapiert er zeitgleich an der OTH Amberg-Weiden und dem Klinikum: Daneben hat Prof. Dr. Christian Schmidkonz das Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) zu einem Leuchtturmprojekt gemacht.

Professor Dr. Christian Schmidkonz (links), Christian Wolf (hinten) und OTH Präsident Clemens Bulitta sind stolz auf den Promi-Gast: Der dreifache Paralympics-Medaillengewinner (Gold, Silber, Bronze) David Kratochvíl (Mitte) lässt im Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin (ZLS) am Weidener Technologie-Campus seine Fitness testen. Foto Jürgen Herda

Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz, Facharzt für Nuklearmedizin, Professor für klinische Medizin und Gesundheitsökonomie an der OTH Amberg-Weiden, 36 Jahre jung, ist ein Multitasker mit Mission: Neben seiner Tätigkeit am Klinikum Weiden bildet er in Weiden medizinischen Nachwuchs aus und entwickelt im ZLS diagnostische Konzepte, um Menschen präventiv vor Burnout, Diabetes und Herzinfarkten zu bewahren. Seine Formel: Wissenschaft + Region + Mensch.

Dass sich Spitzensportler wie Paralympics-Goldmedaillengewinner David Kratochvíl in seine Hände begeben, ist kein Zufall. Aber genauso wichtig sind dem Mediziner gestresste Manager und erschöpfte Handwerker. Gerade in körperlich fordernden Berufen brauche es Strategien, die Gesundheit bis ins hohe Alter sichern:

Viele, die bei uns landen, haben schon enorme Verschleißerscheinungen. Da braucht es Prävention, keine Pflaster. Professor Christian Schmidkonz

Weiden statt München

Warum sich Führungskräfte aus der Region an das ZLS wenden „Weil wir hier Zeit haben. Und Menschen ernst nehmen.“ Die Kooperation mit Partnern wie Synlab, die Ausstattung auf Uniklinikniveau und ein hochqualifiziertes Team machen das ZLS zu einem Kompetenzzentrum, das Maßstäbe setzt.

„Wir machen das nicht für eine medizinische Elite“, stellt Schmidkonz klar. „Sondern weil die Region es braucht.“ Und weil Weiden als Standort alle Voraussetzungen bietet: kurze Wege, persönliche Netzwerke, Hochschulpower, Wirtschaftspartner. Ein lebendiges Innovationsökosystem.

→ Teil II demnächst: Warum das System krank ist – und was Prävention besser macht.

Professor Dr. Christian Schmidkonz (links) überwacht die Spezialwaage: Paralympics-Medaillengewinner David Kratochvíl bei der Körperanalyse. Foto: Jürgen Herda

Wissenschaftsregion Nordoberpfalz – live erleben!

Podiumsdiskussion beim Oberpfalz-Tag 2025

Thema: „Stiller Fortschritt – Die Nordoberpfalz als Wissenschaftsregion mit Zukunft“
Mit dabei:

  • Dr. Josef Scheiber (BioVariance),
  • Prof. Dr. Clemens Bulitta (OTH Amberg-Weiden),
  • Prof. Dr. med. habil. Christian Schmidkonz (OTH Amberg-Weiden),
  • Dr. Maria Rammelmeier (Bezirksmedienreferentin & Regionalforscherin)
  • Moderation: Jürgen Herda

Wann & Wo: 18. Mai, 11 Uhr
Jetzt vormerken – und Zukunft mitgestalten!

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