Zu arabischen Gitarrenklängen gemeinsam gegrillt und getanzt

Pressath. Der Helferkreis Asyl hat am Samstag, 13. August alle Pressather zum gemeinsamen Grillen mit den Asylbewerbern eingeladen. Dabei wurden sowohl arabische, sowie typisch deutsche Grillspezialitäten serviert.

Integratives Grillen Pressath

Von Stephanie Landgraf

Pfarrer Prechtl, der sich auch unter die Gäste mischte, stellte seinen wunderschönen Pfarrgarten zur Verfügung. So versammelten sich in den Arkaden rund 120 Gäste. Der rege Zuspruch sowohl unter den Pressathern wie den Asylbewerber freute besonders Bürgermeister Werner Walberer:

Ein voller Erfolg. Die ersten Kontakte werden geknüpft, das ist gelebte Integration. Nur so können Probleme zwischen den verschiedenen Kulturen vermieden beziehungsweise gelöst werden.

Kinder kennen keine Sprachbarrieren

Integratives Grillen Pressath
Neben verschiedensten Salaten und Nachspeisen wurde von der Bratwurst bis zur Lammkeule alles gegrillt.

Besonders einfach fiel den Kindern aus Pressath, Syrien und Aserbaidschan die Kontaktaufnahme. Eine wilde Horde tobte durch den Pfarrgarten und füllte ihn mit Gelächter und Lebensfreude. Kinder kennen eben keine Fremdenfeindlichkeit und überwinden Sprachprobleme spielend, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch unter den Gästen tummelten sich die Stadträte Christian Mörtl und Norbert Höfer.

Die kulinarische Bandbreite zog sich von Bratwurst bis zum Lammfleisch, sodass für jeden etwas dabei war. Die selbstgemachten Salate und Nachspeisen wurden ebenso von Einheimischen und den neuen Mitbürgern zubereitet, wie beim Grillen der Köstlichkeiten Hand in Hand gearbeitet wurde. “Alles wurde mit Genuss aufgegessen,” freut sich Gudrun Raab, Mitinitiatorin des Helferkreises. Ihr besonderer Dank gilt Pfarrer Prechtl für die Einladung, in den Arkaden zu feiern, sowie allen, die etwas gespendet haben. Sie konnte dem Sparschwein 340 Euro entnehmen.

Gemeinsam singen und tanzen

Integratives Grillen Pressath
Beim Tanzen waren schnell auch letzte Berührungsängste vergessen

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war sicherlich als Klaus Schallwig zur Gitarre griff. Seine sanften Töne zu christlichen Texten fanden begeisterte Zuhörer. Abgelöst wurde er dann von einem syrischen Asylbewerber, der arabisches Liedgut anstimmte. Auch hier ein harmonisches Miteinander, was sich dann auch beim gemeinsamen Tanzen einfacher arabischer Volkstänze widerspiegelte, bei dem die letzten Berührungsängste abgebaut wurden.

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