Zukünftig nur noch eine Familienkarte im Freizeitzentrum Pleystein

Pleystein. Die Gebühren im Freizeitzentrum bleiben 2023 im Großen und Ganzen gleich.

Das Freizeitzentrum in Pleystein. Foto: Josef Pilfusek

Der Stadtrat war sich einig, die bisher in der Satzung verankerte „Familienkarte B“ mit 220 Euro zu streichen. Es gibt dann nur noch eine Familienkarte – allerdings mit der Änderung, dass dann statt bisher einem Erwachsenen oder Erziehungsberechtigten mit Kindern bis zum vollendeten 16. Lebensjahr jetzt zwei Erwachsene mit Kindern für 145 Euro im Jahr Badespaß und Erholung genießen können.

Moderate Gestaltung der Eintrittspreise

„Die Familienkarten haben für Verwirrung gesorgt“, gab Bürgermeister Rainer Rewitzer in der Sitzung am Dienstag zu, während Barbara Weig (FWG/SPD) der Meinung war, dass die deutlichen Erhöhungen im vergangenen Jahr nicht die gewünschten Mehreinnahmen gebracht hätten. Sie hatte außerdem einen Besucher-Rückgang festgestellt. „Vielleicht kommen jetzt wieder mehr Gäste“, begründete sie ihren Vorschlag für eine moderate Gestaltung der Eintrittspreise.

Laut Andrea Lang (CSU) habe man die Familienkarte falsch eingeschätzt. Die zweite Bürgermeisterin appellierte deshalb, das dringend zu ändern. Ansonsten seien die erfolgten Preiserhöhungen aber durchaus akzeptiert worden. Und so sprach sich Lang dafür aus, an den Preisen nicht mehr zu schrauben. Nicht zuletzt wies sie auf den hohen Stellenwert des Freizeitzentrums hin.

Preissenkung abgelehnt

Für Thomas Weig (FWG/SPD) sollten die Einzelkarten um jeweils 0,50 Euro gesenkt werden. Der Vorschlag kam mit den Gegenstimmen von Werner Rieß (FWG/SPD) und der CSU-Fraktion jedoch nicht durch. Bei der Beschlussfassung über die Änderungssatzung stimmten dann nur der Bürgermeister und die CSU-Fraktion für das Regelwerk. Enthalten darin ist zudem eine sogenannte „Elferkarte“, mit der die Stadt Unternehmenspartnern entgegenkommen möchte. „Hier sind zum Preis einer Zehnerkarte elf Besuche möglich“, sagte Rewitzer.

Bushaltestelle am Marktplatz

Die Verlegung der Bushaltestelle am Marktplatz hatte der Bürgermeister auf die Tagesordnung gesetzt. Als Hauptgrund nannte der Bürgermeister die Tatsache, „dass die Haltestelle dann vor einem öffentlichen Gebäude stehen würde“. Dieses hat die Stadt inzwischen erworben.

„Die Haltestelle ist seit circa 50 Jahren dort“, sagte Josef Windirsch (CSU) und sah vor allem wegen der beantragten Städtebausanierung keine Notwendigkeit. „Für mich macht es momentan keinen Sinn“, bezog sich der Ratsherr auch auf die entsprechenden Parkverbote vor und hinter der Haltestelle. „Ich sehe das auch so“, ergänzte Rieß, und auch Barbara Weig (FWG/SPD) sah wegen der Planungen zur Städtebausanierung keine Veranlassung, am Status Quo etwas zu ändern. So ging dann auch der einstimmige Beschluss über die Bühne.

Ebenfalls keine Gegenstimme gab es zum Bauantrag von Uli Prem zur Errichtung einer Lagerhalle und eines Vierfach Carports. Das galt auch für die über- und außerplanmäßigen Ausgaben im Haushaltsjahr 2022. Die von Barbara Weig angesprochene Überschreitung der überplanmäßigen Ausgaben bei der Sanierung des Stadtmuseums begründete Kämmerer Thomas Stöhr mit der Kostensteigerung bei Gewerken.

Allgemeine Informationen

Bei seinen allgemeinen Informationen nannte der Bürgermeister etwa eine Besprechung mit der Bischöflichen Finanzkammer und dem Caritas-Verband zur Erweiterung des Kindergartens. Keine Mängel hatte nach Rewitzers Aussagen das Wasserwirtschaftsamt Weiden bei der Kläranlage festgestellt. Als Termin für die nächste Sitzung kündigte er den 7. Februar mit der Entscheidung über das vor kurzem eingereichte Bürgerbegehren „Rettet den Park“ gegen die Erweiterung des Baugebiets „Herrenpoint“ an.

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