Zukunft der Bildung in Tirschenreuth wird neu gestaltet
Tirschenreuth. Bei einem Treffen in Tirschenreuth diskutierten Bürgermeister Franz Stahl und Hochschulpräsidenten über die Zukunft der berufsbegleitenden Bachelor-Studiengänge und planten Anpassungen aufgrund der technischen Weiterentwicklung und des veränderten Lernverhaltens.
Auf Einladung von Bürgermeister Franz Stahl waren in dieser Woche der Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH), Prof. Dr. Ralph Schneider sowie der Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut (HAW), Prof. Dr. Fritz Pörnbacher zu Gast in Tirschenreuth. Beim gemeinsamen Gespräch stand insbesondere die Zukunft des Lernstandorts Tirschenreuth mit seinen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengängen „Soziale Arbeit“ (Angebot der OTH) und „Wirtschaftsingenieurwesen Energie + Logistik“ (Angebot der HAW) im Mittelpunkt.
Verändertes Lernverhalten
Übereinstimmend wurde festgestellt, dass das aktuelle Konzept der Studiengänge teilweise überholt ist. Der Grund liegt vor allem in der enormen technischen Weiterentwicklung der Videokonferenzsysteme während der Coronazeit. Seitdem kommen diese Systeme verstärkt auch an privaten Arbeitsplätzen zum Einsatz, was eine Präsenzzeit am Lernstandort zur gemeinsamen Teilnahme an solchen Videokonferenzen für die Studierenden mehr und mehr überflüssig macht.
Neues Konzept in Planung
Die HAW plant deshalb für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen ein neues Konzept, bei dem die Studierenden blockweise in Tirschenreuth vor Ort sein sollen – voraussichtlich ca. eine Woche pro Semester. Auch die OTH macht sich Gedanken über eine Umstrukturierung, eine konkrete Umsetzung ist aber noch in Planung. Bei beiden Studiengängen soll jedoch eine engere Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Region erfolgen. So könnten, je nach konkretem Bedarf, auch einzelne Weiterbildungsmodule für die Mitarbeiter der Unternehmen angeboten werden. „Ich freue mich sehr, dass beide Hochschulen am dezentralen Lernstandort Tirschenreuth festhalten. Mit unserer historischen Fronfeste stehen den Studierenden damit weiterhin sowohl ein inspirierendes Umfeld als auch moderne und mit neuester Technik ausgestatteten Räume zur Verfügung“, so Bürgermeister Franz Stahl.
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