Zwischen Wölfen, Bären und Oktopussen – Jugendarbeit bei den Pfadfindern Neuhaus
Neuhaus. Pfadfinderinnen und Pfadfinder stehen nach wie vor für unverrückbare Werte - und für junge Menschen, die Verantwortung übernehmen. Die braucht unsere Gesellschaft auch dringend, im Landkreis Neustadt gibt es sie. Zeit, Danke zu sagen!

Leise wiegt der Wind die Bäume des immergrünen Waldes. Der Atem der Natur, rhythmisch, ruhig und immer harmonisch. Doch irgendwo in der Ferne durchdringt freudiges Gelächter die Stille. Durch Gehölz und Büsche hindurch erblickt man mehrere Kinder, die zwischen den gerade aufgebauten Zelten freudig herumflitzen. Währenddessen am Lagerfeuer, hängt ein Grüppchen von Jugendlichen an den Lippen eines Alteingesessenen, während dieser imposant seine Schauermärchen zum Besten gibt.
Denkt man an Pfadfinder, schweben diese oder ähnliche Szenen durch unsere Kopfkinos. Dabei geht es bei den Pfadfindern tatsächlich nur selten ums Fährtenlesen im Wald, sondern tatsächlich vor allem um gemeinsame Erlebnisse, um Austausch und Gemeinschaft.
Julia übernimmt Verantwortung – wie so viele junge Leute
Julia Franz ist Pfadfinderin – beigetreten mit sechs Jahren, mittlerweile Stammesführerin der Neuhauser Pfadfinder Don Bosco. Gemeinsam mit ihren Helfern ist die Ehrenamtlerin verantwortlich für sieben Sippen.
Sippen? Was ist damit gemeint? Sippen sind im Pfadfinderjargon Gruppen innerhalb des Pfadfinderstammes. So gibt es in Neuhaus beispielsweise die Sippe der Wölfe, der Bären oder auch die der Oktopusse. Die Sippen selbst werden nochmals in Altersgruppen unterteilt. So bezeichnet man beispielsweise Kinder von 7 bis 8 Jahren als “Wölflinge” und die über 15-Jährigen als “Rover”. Letzteres leitet sich vom Englischen “to rove” ab, was so viel bedeutet wie “herumstreifen”.
Starkes Rüstzeug für die Zukunft
Hauptaugenmerk der Neuhauser Pfadfindern ist laut Julia die Jugendarbeit. Heranwachsende zwischen sieben bis 18 Jahren sollen durch gemeinsame Aktivitäten gut auf die Zukunft vorbereitet werden. Persönlichkeitsentwicklung, Teamarbeit und viel Zeit in der Natur verbringen, stehen dabei an oberster Stelle.
Als Teil der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sind die Neuhauser Pfadfinder zwar katholisch ausgerichtet, doch mitmachen darf jeder unabhängig seiner Konfession. Denn wie der Urvater der Pfadfinderbewegung Robert Baden-Powell selbst schrieb:
“Ein Pfadfinder ist ein Freund zu allen und ein Bruder eines jeden Pfadfinders, egal zu welcher gesellschaftlichen Klasse der Andere gehört.”
Das ist mein Landkreis NEW
Heimat – das ist nicht nur die Gegend, in der man aufgewachsen ist. Heimat sind auch die Menschen, die hier leben. Macherinnen und Macher. Vorbilder. Menschen mit Ecken und Kanten, aber immer mit dem Herz am rechten Fleck. Und die gibt es im Landkreis Neustadt an der Waldnaab zur Genüge.
Zeit, einen Blick darauf zu werfen: www.new-perspektiven.de
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