Bio-Landwirte fördern Artenvielfalt in Krandorf

Krandorf. Bio-Landwirte haben zur Förderung der Artenvielfalt Hecken und eine Streuobstwiese angelegt, unterstützt durch bayerische Förderprogramme. Die Maßnahmen verbessern den Lebensraum für Nutztiere sowie heimische Flora und Fauna.

Bio-Landwirt Christian Braun und Biodiversitätsberaterin Marianne Badura vom ALE Oberpfalz freuen sich über ein rundum gelungenes Projekt. Foto: ALE Oberpfalz

In Krandorf, einem Teil der Stadt Neunburg vorm Wald im Landkreis Schwandorf, setzen die Bio-Landwirte Corinna und Christian Braun ein Zeichen für den Naturschutz. Durch die Pflanzung von Hecken und einer Streuobstwiese haben sie einen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten geschaffen. Dieses Projekt unterstreicht die Bedeutung von naturnaher Landwirtschaft für die Biodiversität.

Förderung durch das Kulturlandschaftsprogramm

Die Initiative der Familie Braun wird durch das bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) unterstützt. Dieses Programm ermöglicht es Landwirten, aktiv an der Gestaltung der Landschaft teilzunehmen, indem sie unter anderem Hecken oder Baumreihen pflanzen können. Die Finanzierung der Streuobstbäume erfolgte in Zusammenarbeit mit der Stadt Neunburg vorm Wald durch den „Streuobstpakt“.

Lebensraum und Schutz für Nutztiere

Die neu gepflanzten Hecken und die Streuobstwiese dienen nicht nur wildlebenden Tieren als Habitat, sondern bieten auch den Hühnern des biologischen Betriebs einen geschützten Auslauf. „Die Hecken und die Streuobstwiese bieten Lebensraum für Vögel, Fledermäuse, Rebhuhn, Eidechsen, Bienen und viele andere Arten“, betont Christian Braun. Durch die natürlichen Barrieren können sich die Hühner freier und sicherer bewegen.

Kooperation und Unterstützung

Bei der Planung und Umsetzung des Projekts erhielten Corinna und Christian Braun professionelle Unterstützung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Schwandorf-Regensburg. Wildlebensraumberater Balduin Schönberger half beim Abstimmen des Pflanzkonzepts. Die Maßnahmen, die im Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 durchgeführt wurden, umfassten die Anlage von zwei- und dreireihigen Hecken auf einer Länge von etwa 300 Metern.

Ökologische Aufwertung und Anerkennung

Die ökologische Bedeutung dieser Maßnahme wurde auch von Fachbehörden gewürdigt. Vertreter der zuständigen Behörden besichtigten die Anlage und lobten das Engagement der Familie Braun für den Erhalt einer arten- und strukturreichen Landschaft. Diese Anerkennung spiegelt das Potenzial wider, das Landwirte in der Förderung der Biodiversität spielen können.

Das Projekt in Krandorf zeigt eindrucksvoll, wie Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Es beweist, dass durch gezielte Maßnahmen ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt geleistet werden kann.

* Diese Felder sind erforderlich.