Die Pflege von morgen gemeinsam gestalten

Weiden/Amberg. Unter dem Motto „Heute die Pflege von morgen gemeinsam gestalten“ arbeiten die OTH Amberg-Weiden und das Bayerische Landesamt für Pflege zukünftig in einem gesellschaftlich äußerst relevanten Bereich zusammen.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta und LfP-Leiter Achim Uhl (sitzend von links) unterzeichnen im Beisein von Prof. Dr. Steffen Hamm (links außen) und Dr. Michael Schneider, Leiter Pflegeinnovation am LfP (rechts außen) die Kooperationsvereinbarung. Foto: Wiesel/OTH Amberg-Weiden

Die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden und das Bayerische Landesamt für Pflege (LfP) arbeiten künftig unter dem Motto „Heute die Pflege von morgen gemeinsam gestalten“ zusammen. Diese Zusammenarbeit haben LfP-Leiter Achim Uhl und Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, jetzt mit ihren Unterschriften auf der
Kooperationsvereinbarung besiegelt.

Theorie und Praxis arbeiten Hand in Hand

„Ganz konkret wollen wir zusammen mit der OTH die Pflege und die vernetzte Versorgung in den Kommunen, im sozialen Nahraum und im Quartier – vor allem auch in ländlichen Regionen – erforschen und gestalten“, so Achim Uhl.

„Um eine bedarfsgerechte Versorgung planen zu können, braucht es Zahlen und Daten. Diese sollen erhoben und auf deren Basis Empfehlungen für die Praxis erarbeitet werden, um den digitalen und strukturellen Wandel von Pflege und Versorgung in Bayern wirkungsvoll voranzutreiben.“

Forschungsschwerpunkten der OTH

Dabei arbeitet die Hochschule eng mit Partnern unter anderem an der Verbesserung der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen durch innovative Lösungen. „Unter dem Dach des Gesundheits- und Medizintechnikcampus wurde in den vergangenen Jahren entlang der gesamten Versorgungskette viel Know-how aufgebaut. Durch die Partnerschaft mit dem LfP wird dieses nun für den zukunftsträchtigen Bereich Pflege komplementär ergänzt“, fügte Hochschulpräsident Prof. Dr. Bulitta hinzu.

Die Zusammenarbeit zwischen OTH Amberg-Weiden und LfP soll vom fachlichen Austausch und der Entwicklung gemeinsamer Positionen über Forschungsaktivitäten bis hin zur Weiterentwicklung praxistauglicher Programme reichen. Kooperiert wird auch in der Lehre – in Form von Vorträgen oder Projekten. Angedacht ist darüber hinaus, dass LfP-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter Lehrveranstaltungen an der Hochschule übernehmen oder Bachelor- und Masterarbeiten betreuen.

Gemeinsam die Qualität der Pflege steigern

„Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist es, Bildungsangebote für Pflegende und Gepflegte zu entwickeln“, fasste der LfP-Leiter zusammen. „Außerdem wollen wir soziotechnische Innovationen in Pflege und Versorgung unterstützen und anstoßen.“ Damit sind verschiedene Technologien und digitale Lösungen in der Pflege gemeint, die dabei helfen können, die Qualität der Pflege zu steigern und die Pflegenden zu unterstützen und zu entlasten.

„Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus bisherigen Forschungsprojekten im Bereich Digital Health, wie dem Projekt 5G4Healthcare, können durch die Kooperation anwendungsorientiert in die pflegerische Praxis übertragen werden“, erläuterte Prof. Dr. Steffen Hamm von der OTH Amberg-Weiden.

Erstes Ergebnis und gleichzeitig der Auftakt für die gemeinsame Zusammenarbeit von OTH und LfP ist ein Symposium an der Hochschule im Herbst.

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