Ein kleiner Autobahnkiosk mitten in „Dumba“
Kirchenthumbach. Rasante Rollenwechsel und unglaublich viel Spielangebot zeichneten diesen schrillen Comedy-Bilderbogen aus, der obwohl sich der Titel nach einem Lustspiel anhört, teilweise wesentlich tiefer geht, das Publikum aber vor allem durch zahlreiche gut ausgearbeitete humorvolle Passagen unterhält.
Die Theatergruppe sorgte mit ihrer Inszenierung der satirischen Komödie „Currywurst mit Pommes“ von Frank Pinkus und Nick Walsh für begeisterte Zuschauer. Die fünf Aufführungen des Stücks, das unter der Regie von Thomas Frankenberger inszeniert wurde, fanden großen Anklang. Besonders die Abendvorstellung waren alle restlos ausverkauft, während bei der Familienvorstellung noch einige Plätze frei blieben.
18 Schauspieler/innen im Einsatz
Das Ensemble, bestehend aus 18 Schauspielerinnen und Schauspielern, überzeugte mit großer Flexibilität. Sie schlüpften in unterschiedliche Rollen und wechselten mehrfach die Kostüme, was dem Stück eine besondere Dynamik verlieh. Schauplatz der Handlung war ein Kiosk an einer Autobahn. Die Inszenierung griff humorvoll und mit einem Augenzwinkern typische Situationen und Herausforderungen auf.
Viele skurrile Charaktere
Das Publikum erlebte dabei eine Vielzahl an menschlichen Bedürfnissen, Eigenarten und Träumen. Urlaubsreife Lehrerinnen, Familien die nur das eine Ziel verfolgen, das beste Urlaubsvideo zu besitzen. Die Zuschauer tauchen ein in die Welt von Rentnern auf der Flucht vor dem Seniorenheim, einer sächsischen Familie mit Orientierungsproblemen auf dem Weg nach Italien, drei Nonnen auf Abwegen und vielen weiteren skurrilen Charakteren.
Lokale Ereignisse mit eingebaut
Ein besonderes Highlight war die Integration lokaler Ereignisse und Anspielungen auf Vorkommnisse in der Gemeinde, was für viele Lacher und Wiedererkennungswert sorgte. Die Schauspieler bewiesen nicht nur künstlerisches Talent, sondern auch ein feines Gespür für die satirischen Nuancen des Stücks. Das Publikum zeigte sich von der schauspielerischen Leistung begeistert und belohnte das Ensemble mit lang anhaltendem Applaus.
Regisseur braucht Nervenstärke
Vorsitzende Gabi Strauß bedankte sich herzlich bei dem Hausherren, sowie dem gesamten Team für das reibungslose miteinander vor und hinter der Bühne. Ihr besonderer Dank ging an Regisseur Thomas Frankenberger, der bei den Proben immer Nervenstärke beweisen musste.
Die Theatergruppe zeigte mit diesem Gastspiel wieder, dass Theater auch fernab großer Bühnen zu einem kulturellen Erlebnis werden kann. Die Zuschauer dürfen sich sicherlich schon auf das nächste Projekt der engagierten Gruppe freuen.
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