Eslarn stärkt Notfallversorgung mit drittem Defibrillator

Eslarn. Ein dritter Defibrillator wurde dank Gemeinschaftsspenden und Förderungen in Eslarn installiert, womit die Marktgemeinde nun ideal versorgt ist. Er kann sogar bei Kindern eingesetzt werden, was die Sicherheit für Anwohner und Sportler erhöht.

Bei der Übergabe des Defi anwesend waren (v.l) Hubertuschef Daniel Biermeier, Bürgermeister Reiner Gäbl mit dem Scheck der Firma Wagner, TSV-Kassiererin Madeleine Brenner, HvO Corinna Völk mit dem Defi, Keglervorsitzender Erhard Reil und Marco Rappl von MR-Dienstleistungen-BayernDefi. Foto: Karl Ziegler

Eslarn, eine kleine Marktgemeinde in der Oberpfalz, hat nun einen weiteren Schritt zur Sicherheit seiner Bürger gemacht. Kürzlich wurde am Sportzentrum ein dritter öffentlich zugänglicher Defibrillator installiert. Dieser lebensrettende Apparat wurde durch eine Kombination aus Gemeinschaftsspenden und einer Förderung vom Landratsamt finanziert. Damit verfügt Eslarn nun über drei Defibrillatoren, die im Notfall Leben retten können.

Ein Beispiel für solidarisches Gemeinwesen

Die Finanzierung des rund 2.900 Euro teuren Defibrillators wurde durch eine Gemeinschaftsspende der Marktgemeinde, der Firma Wagner, der Hubertusschützen, des Kegelvereins, des Turn- und Sportvereins sowie einer Förderung vom Landratsamt ermöglicht. „Der Defi kann auch bei Kindern eingesetzt werden“, erklärt Marco Rappl von MR-Dienstleistungen – BayernDefi. Rappl betont die Wichtigkeit eines solchen Geräts aus seiner Erfahrung als Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Moosbach. Die Initiative für einen dritten Defibrillator kam von Corinna Völk, die sich seit ihrer Sanitätsgrundausbildung im Jahr 2019 als „Helferin vor Ort“ in Eslarn engagiert. „Anderen bei Krankheiten und Unfällen zu helfen, ist ein Grundpfeiler meines Lebens.“

Zentraler Standort am Sportzentrum

Der neue Standort am Sportzentrum wurde als ideal angesehen, da hier viele Menschen aktiv sind und die schnelle Verfügbarkeit eines Defibrillators lebensrettend sein kann. „Bei einem Einsatz zähle jede Minute“, betonen Corinna Völk und Marco Rappl. Die Nähe zu den sechs Vereinen, die Freizeitanlage mit Badebetrieb und die Biker-Anlage rund um den „Atzmannsee“ erhöhen das Sicherheitsgefühl bei den aktiven Sportlern.

Umfassende Versorgung und Aufklärungsarbeit

Bürgermeister Reiner Gäbl erinnerte an einen Vorfall, bei dem das schnelle Eingreifen mit einem Defibrillator einem älteren Mann das Leben rettete. Dies unterstreicht die Bedeutung einer flächendeckenden Versorgung mit solchen Geräten. Neben der Bereitstellung von Defibrillatoren ist es laut den Verantwortlichen ebenso wichtig, die Bevölkerung über den richtigen Umgang aufzuklären. Corinna Völk schlug diesbezüglich eine öffentliche Veranstaltung vor. Der Standort des neuen Defibrillators wird auch in der DEFI-Map der Region der Lebensretter e.V. aufgenommen.

Standorte der anderen Defibrillatoren in Eslarn sind am Eingang zum Feuerwehrgerätehaus in der Brennerstraße 22 und im Selbstbedienungs-Foyer der Sparkasse in der Bahnhofstraße 1. Damit ist Eslarn nun rundum mit wichtigen Rettungsmitteln versorgt, was die Sicherheit im öffentlichen Raum deutlich erhöht.

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