Feuerwehr Burkhardsreuth strebt Gemeinnützigkeit an
Preißach. Die Feuerwehr Burkhardsreuth plant die Beantragung der Gemeinnützigkeit und diskutierte über ein dringend benötigtes neues Gerätehaus, dessen Realisierung jedoch durch bevorstehende Investitionen der Gemeinde Trabitz verzögert wird.

Feuerwehr strebt Gemeinnützigkeit an
„Wir platzen aus allen Nähten und hoffen sehr, dass unser großes Anliegen eines neuen Gerätehauses bald wieder auf Platz eins in der Warteschlange der Gemeinde rückt“, appellierte Kommandant Stefan Groß bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth im Preißacher Schützenheim an die Verantwortlichen der Gemeinde Trabitz. Doch Bürgermeisterin Carmen Pepiuk musste die größte der drei Wehren ihrer Gemeinde vertrösten: Demnächst stünden vorrangige kostspielige Investitionen in das Wasserversorgungsnetz an, die auch einer verbesserten Löschwasserversorgung dienten. „Wir würden den Neubau lieber eher als später angehen, müssten dafür aber 1,8 bis zwei Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufwenden“, erinnerte Pepiuk. Sie versprach jedoch, dass die Gemeinde das Bauvorhaben nicht aus dem Blick verlieren werde. Ferner erwähnte sie die Anschaffung neuer Schutzanzüge und einer Feuerwehr-Verwaltungs-App. In ihren Berichten hielten Stefan Groß, Vorsitzender Johannes Schwemmer, Jugendbeauftragte Regina Hey und Atemschutzgerätewart Sebastian Bayer Rückschau auf das nach Groß’ Worten „sehr bewegte“ Jahr mit 14 Einsätzen, einem Motorsägekurs, dem sehr gut besuchten Rosenmontagsball, der Mitwirkung an der Werbeaktion „Verein macht Schule“ in der Speinsharter Grund- und Mittelschule und vielen weiteren dienstlichen und geselligen Aktivitäten.
Helden kommen und gehen
Die Mitgliederzahl, so Schwemmer und Groß, habe sich leicht von 186 auf 181 verringert, das Aktivenkorps zähle 43 männliche und zehn weibliche Dienstleistende. Als Maschinisten seien elf Mitglieder qualifiziert, hinzu kämen 15 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger. Als Gerätewart wurde Stefan Käß nach 20 Jahren verabschiedet, für ihn rückt Lukas Schuberth nach. Für langjährigen Dienst wurden zwölf Mitglieder geehrt, darunter Markus Baumann, Hermann Kutzer und Werner Rupprecht für jeweils 40 Jahre. Die jungen Mitglieder rief Kommandant Stefan Groß auf, ihre Vorbildfunktion bei Geschwistern und Freunden ernst zu nehmen: „Ihr seid für sie die Helden, und nichts kann eine bessere Werbung für unseren Dienst sein.“
Traurige Verluste
Mit einer Schweigeminute gedachte man unter anderem der Wirtin der langjährigen Burkhardsreuther Vereinsgaststätte, Rosa Lober, und des mit erst 20 Jahren verstorbenen Sebastian Schwemmer, den Kommandant Groß einen „erloschenen hellen Stern“ seiner Wehr nannte. Die Grüße des Kreisfeuerwehrverbands überbrachte Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz. Eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft bedeutete das einstimmige Votum der Versammlung für einen Antrag auf Zuerkennung der Gemeinnützigkeit an den Feuerwehrverein, dessen Satzung entsprechend geändert wurde.
Ankündigung von Veranstaltungen
Zum Schluss wies Vorsitzender Johannes Schwemmer auf die für heuer geplanten Veranstaltungen hin: Am 1. März ab 13.30 Uhr laden Feuerwehr und „Tannenzweig“-Schützen zum ersten Preißacher Kinderfasching ins Schützenheim ein, mit dem Rosenmontagsball am 3. März lässt die Feuerwehr die tollen Tage ausklingen. Am 19. April wird beim „Rama dama“ wieder die Trabitzer Flur ausgeputzt, und am 3. Mai organisieren die Burkhardsreuther den Florianstag der drei Trabitzer Wehren.
* Diese Felder sind erforderlich.