Frauenbund setzt auf Plastikreduktion

In Flossenbürg steht der Umweltschutz im Mittelpunkt. Der Evangelische Frauenbund Floß hat sich mit einem essenziellen Thema auseinandergesetzt: dem plastikfreien Haushalt. Die Veranstaltung fand im Museumscafe statt und zog 23 Frauen an.

Plastik im Fokus

Ein hochaktuelles Thema wurde von Hannelore Täufer, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Haushaltsführungskräfte, präsentiert. Sie eröffnete mit einer klaren Aussage: „Ein Leben ohne Plastik wird es für uns nicht mehr geben.“ Dabei verwies sie auf die kurze Nutzungszeit vieler Kunststoffprodukte, die oft schon nach einem Monat im Müll landen. Täufer argumentierte, dass trotz der unvermeidbaren Präsenz von Kunststoffen jeder Einzelne zur Reduktion von Plastikmüll beitragen kann. Insbesondere beim Kauf von Kleidung, Haushaltswaren und Reinigungsmitteln sollte bewusst auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Sie unterstrich die Notwendigkeit, Plastikmüll zu reduzieren und bestenfalls zu vermeiden. Die Debatte um die Schädlichkeit von Plastikpartikeln für Menschen, Tiere und Pflanzen ist zwar noch nicht entschieden, alarmierend ist jedoch der Nachweis von Plastik in der Plazenta von Frauen.

Kleine Schritte, großer Effekt

Zum Abschluss ihres Vortrags zitierte Täufer die Vereinten Nationen aus dem Jahr 2018: „Plastik ist nicht das Problem, sondern wir, was wir damit machen.“ Die Veranstaltung endete mit einem Aufruf von Christa Riedel, der Vorsitzenden des Frauenbunds, an die Anwesenden, die gewonnenen Erkenntnisse mit in ihre Familien und Freundeskreise zu tragen und über das Problem des Plastikmülls zu informieren. Ein weiterer Höhepunkt im Kalender des Frauenbunds sind das Adventskranzbinden und der Adventsbasar, die am Sonntag, dem 1. Dezember, ab 10 Uhr in der Marktplatzanlage stattfinden werden.