Fünf Ortsgruppen der Wasserwacht zeigen ihre Einsatzfähigkeit

Steinfels. Die Wasserwacht hat zahlreiche Aufgaben: Vom Rettungseinsatz bis zu Schwimmkursen für Kleinkinder. Umso wichtiger ist es, dass alle Einsatzkräfte optimal auf den Ernstfall vorbereitet sind.

Realitätsnah trainierten die Wasserwchtler für den Ernstfall. Fotos: Gerhard Müller
Realitätsnah trainierten die Wasserwchtler für den Ernstfall. Fotos: Gerhard Müller
Foto: Gerhard Müller
Foto: Gerhard Müller

Eine der Hauptaufgaben der Wasserwacht ist die Prävention des Ertrinkungstodes. Viele begeisterte zum größten Teil ehrenamtliche Mitglieder helfen mit durch Wassergewöhnungskurse für Kleinkinder, Schwimmkurse, die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und zum Wasserretter sowie die fachspezifischen Ausbildungen im Rettungstauchen, Bootsführen oder für Führungsaufgaben.

Sie sorgen für die Sicherheit in zahlreichen Bädern sowie an unzähligen offenen Gewässern und in einigen Bundesländern ist die Wasserwacht zudem Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes. Damit stellt sie mit den Schnelleinsatzgruppen Fachleute für Rettungen am und im Wasser. Gewässer-, Natur- und Umweltschutz zählen ebenso zu den Aufgaben wie die Betreuung ihrer vielen jugendlichen Mitglieder.

Großes Leistungsspektrum

Viele Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten wollen geübt werden, um im Ernstfall allen Gefahren für Leib und Leben richtig entgegentreten zu können. Zu diesem Zweck trafen sich aus dem Landkreis Neustadt die Ortsgruppen Eschenbach, Pressath, Weiden, Neustadt, Vohenstrauß und Windischeschenbach.

Diese Gruppen verfügen über eine sogenannte Schnelle Einsatz-Gruppe, die mit ihrer vielfältigen Ausrüstung den unterschiedlichsten Anforderungen an ihre Hilfeleistungsbereitschaft gerecht werden können.

Notfall wie aus dem normalen Leben

Zu einer sehr realitätsnahen Einsatzübung hatte der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Max-Ferdinand Kreuzer über 30 Wasserwachtler an die Baggerweiher bei Steinfels eingeladen. Schon die Vorbereitungen für die Einsätze der verschiedenen Trupps ließen erkennen, dass es sich nicht nur um einen Schönwettertest, sondern um eine echte Belastungsprobe für die erlernten Fertigkeiten der Helfer handelte.

Allein beim Anblick der geschminkten Verletzungen der Unfallopfer kamen schon Zweifel bei den Zuschauern auf, ob der angenommene Ernstfall wirklich nur simuliert sein könnte.

Routinierte Spezialisten am Werk

Eine Grillparty von Jugendlichen am Badesee mit den unfallträchtigen Folgen, die durch Unachtsamkeiten entstehen können, zeigte, welche Vielfalt von Rettungsmaßnahmen nötig sein kann, wenn Helfer der Wasserwacht zu solchen Notfällen gerufen werden.

Angefangen von den Erstrettern, die unmittelbare Bedrohungen für verletzte Personen abwenden über die Mannschaft im Wasser, die mit Tauchern bei schwierigen Unterwassereinsätzen nach vermissten Personen suchen oder auch die Teams in den Booten, die in den Gewässern weiteren verletzten oder vermissten Menschen nachgehen, die gesamte Rettungskette machte einen sehr professionellen Eindruck.

Leitlinien voll erfüllt

Gemäß einer ihrer Leitlinien des Bayrischen Roten Kreuzes „Wir schützen und helfen dort, wo menschliches Leiden zu verhüten und verhindern ist“ und aus Spaß am Sport und aus Freude am Helfen zeigte diese Großübung die Wichtigkeit der Kreiswasserwacht.

Für die Bevölkerung ist es nur wünschenswert, dass die öffentliche Hand dieses lohnenswerte Engagement aller Helferinnen und Helfer weiter gut unterstützt, um im Ernstfall mit der gezeigten professionellen Hilfe rechnen zu können.

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