Hitzige Diskussionen um ein Auto entbrannt

Pleystein. Soll für den Bauamtsleiter übergangsweise ein Dienstfahrzeug mit Verbrennermotor geleast werden? Diese Frage erhitzte die Gemüter im Pleysteiner Stadtrat.

Die Stadt Pleystein tritt dem Zweckverband Thermische Klärschlammverwertung Schwandorf bei. Foto: Walter Beyerlein

Uli Rupprecht, Leiter des Städtischen Bauamtes und täglich unterwegs zu den örtlichen Baustellen der Stadt soll zu diesen Fahrten sein Privatauto nutzen. Die Abstimmung über die Entscheidung, ob ein Dienstfahrzeug (Kombi) mit Verbrennermotor auf Leasingbasis angeschafft wird, bis das ersehnte E-Mobil für den städtischen Außendienst im Allgemeinen zur Verfügung steht, endete in der Stadtratssitzung aufgrund des Fehlens einiger CSU-Stadträte mit einem Patt. Damit war der Vorschlag von Bürgermeister Rainer Rewitzer, die lange Lieferzeit für ein geleastes E-Mobil auf diese Weise zu überbrücken, vom Tisch.

Leasing eines Autos mit Verbrennermotor

Über das Leasing für ein E-Mobil Kombi hatte sich der Stadtrat bereits vor längerer Zeit geeinigt und dafür eine maximale monatliche Rate von 280 Euro akzeptiert. Analog dieser einstimmig getroffenen Entscheidung sollte jetzt nach Vorschlag des Stadtoberhauptes ein Fahrzeug mit Verbrennermotor geleast werden. Bürgermeister Rainer Rewitzer wies ausdrücklich darauf hin, dass dieses Fahrzeug für die Verwaltung dringend notwendig sei. 

Sechs Stadträte sagen “Nein”

Nach nicht enden wollender Diskussion und den sich ebenfalls wiederholenden Hinweisen auf die nicht befürwortete Nutzung von Fahrzeugen mit Verbrennermotoren lehnten Thomas Weig, Uli Weig, Barbara Weig, Thomas Parton, Martina Lorenz und Verena Künzl die Anschaffung des Fahrzeuges als Übergangslösung ab. Fraktionssprecher Werner Rieß (FWG/SPD) hatte mit den anwesenden CSU-Stadträten und Bürgermeister Rainer Rewitzer für den Leasing-Kombi mit Verbrennermotor gestimmt. 

Stadt tritt Zweckverband bei

Die Stadt Pleystein tritt dem Zweckverband Thermische Klärschlammverwertung Schwandorf bei. Damit beendet die Stadt die bisherige Zusammenarbeit mit der Südwasser auf der Pleysteiner Kläranlage.

Bürgermeister Rainer Rewitzer stellte kurz das Konzept des Zweckverbandes mit dem Abtransport des Klärschlammes zur thermischen Verwertung vor. Für den Einstieg beim Zweckverband muss die Stadt einen einmaligen Betrag von 3.000 Euro erbringen.  Einstimmig beschloss der Stadtrat den Beitritt zum Zweckverband Thermische Klärschlammverwertung.

Stadtrat stimmt Planung zu

In der letzten Sitzung stellte das planende Ingenieurbüro das Konzept zum Ausbau der Anton-Wurzer-Straße vor. Über die Annahme dieser Planung wurde nicht entschieden. Deshalb müsse jetzt der Auftrag dem Ingenieurbüro für die weitere Planung erteilt werden, erklärte Bürgermeister Rainer Rewitzer.  Mit zwei Gegenstimmen stimmte der Stadtrat der vorgestellten Planung zu. 

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