In der alten Schule sollen sich einmal ältere Menschen wohlfühlen

Flossenbürg. Die weitere Nutzung des Alten Schulgebäude war eines der Hauptthemen in der Gemeinderatssitzung.

Für das alte Schulgebäude sucht die Gemeinde einen Investor, der dort betreutes Wohnen und eine Tagespflege einrichten will. Foto:Eichl

Die abgeschlossene Generalsanierung der Schule wird am Samstag gefeiert. Gleich daneben steht das alte Schulgebäude und es steht die Frage im Raum: Was passiert damit? Bürgermeister Thomas Meiler nannte im Gemeinderat Pläne: Betreutes Wohnen und Tagesbetreuung.

Die ehemalige Schule befindet sich einem Gutachten zufolge in einem relativ guten Zustand. Das Gebäude eigne sich sehr gut für eine Einrichtung, die betreutes Wohnen für alte Menschen und gleichzeitig eine Tagesbetreuung anbietet. Die Gemeinde sucht augenblicklich einen Investor. Der Gemeinderat hat keine Einwände gegen diese Pläne.

Machbarkeitsstudie kostet 38.000 Euro

Die Stadt Bärnau bittet die Gemeinde Flossenbürg, sich an den Kosten für eine sogenannte „vertiefte Machbarkeitsstudie“ für das 2019 in Angriff genommene Projekt eines Klima- und Naturverständnis-Zentrums auf der Silberhütte zu beteiligen.

Für die Realisierung des Projekts wurde der Stadt Bärnau vonseiten des Freistaats Unterstützung signalisiert, die aber jene „vertiefte Machbarkeitsstudie“ voraussetzt. Diese Studie soll knapp 155.000 Euro kosten. 75 Prozent der Kosten will das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) übernehmen, für die Stadt Bärnau verbliebe ein Eigenanteil von mehr als 38.000 Euro.

An diesen 38.000 Euro sollen sich außer Flossenbürg auch die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN beteiligen, denn von dem Klima- und Naturverständnis Zentrum profitiere die gesamte Region. Bärnau weist laut Meiler auch darauf hin, dass überdies eine Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte geplant sei.

„Was ist eine vertiefte Machbarkeitsstudie?“

Die Sprecher der Fraktionen sind sich einig: Das sei grundsätzliche eine unterstützenswerte Sache, aber augenblicklich mit zu wenigen Informationen. FWG-Sprecherin Birgit Neumann etwa fragt: „Was ist eine vertiefte Machbarkeitsstudie?“ Der SPD-Sprecher Roman Schell hält eine Information vor Ort für unverzichtbar, ehe man über eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde entscheiden könne.

An die Stadt Bärnau richtet der Gemeinderat die Aussage, man sei grundsätzlich dem Projekt zugetan, brauche aber zwingend detailliertere Informationen darüber.

1075 Jahre Flossenbürg – ein ganzes Jahr feiern

Nicht nur die größere Nachbargemeinde Floß wird im kommenden Jahr 1075 Jahre alt. Auch Flossenbürg besteht seit mindestens 1075 Jahren. Das soll wie in Floß groß gefeiert werden. Meiler sagt, man wolle das ganze Jahr über feiern, indem alle sonst üblichen Feste der Gemeinde außer dem eigentlichen Festwochenende vom 21. bis 23. Juli 2023 unter das Dach des Jubiläums stellt. Im Rahmen dessen seien verschiedene Thementage geplant.

Weitere wichtige Themen

Dem Bauantrag der Katholischen Kirchenstiftung auf Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe hat der Gemeinderat einstimmig zugestimmt.

Wie geht es voran mit der Infostelle am Burgweiher? Der Zweite Bürgermeister Holger Bannert hat an einer virtuellen Vorstellung des Projekts teilgenommen. Bannerts Worten zufolge seien alle Teilnehmer positiv überrascht gewesen, auch Vertreter der Bürgerinitiative, die versucht hatte, die Infostelle in der ursprünglich geplanten Version zu verhindern.

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