Internationale Künstler eröffnen Galerie in Tännesberg

Tännesberg. Die Suche nach einer geeigneten Immobilie führte ein Künstlerpaar nach Tännesberg. Dort zeigen sie internationale Malerei und Fotografie in ihrer neuen Galerie.

Die Künstlerin im Gespräch mit Ersten Bürgermeister Ludwig Gürtler. Bild: Josef Glas

Christina Jarmolinski und ihr Lebensgefährte Rob de Koter eröffneten die „Galerie 7 Art & Studios“ am Marktplatz. Beide hatten schon zuvor in Deutschland und in Florida zwei Kunstgalerien betrieben und stellen jetzt ihre Werke – gemalte Bilder und Schmuck von Christina Jamolinski, Fotografien von Rob de Koter und Plastiken von Erich Schmidt-Unterseher – in Tännesberg aus.

Die Suche nach einer geeigneten Immobilie führte die in Bayern geborene Amerikanerin und ihren Lebensgefährten aufgrund der guten Verkehrsanbindung nach München schließlich nach Tännesberg. Der farbenfrohe Marktbereich gefällt ihnen hier am besten. In seiner Eröffnungsrede beschrieb der Sohn der Künstlerin, Dr. Christian Schmitt, das Wirken und Schaffen. Sie studierte unter anderem an der renommierten „Schule des Sehens“ von Oskar Kokoschka in Salzburg.

Mit Rauschenberg ausgestellt

Jahrelang unterrichtete sie als Dozentin für Kunst und Kunstverständnis in Deutschland, Holland, Italien und den USA. Ihre Arbeiten werden seit Jahrzehnten international ausgestellt, etwa in der Galerie Ecke in Augsburg oder im Casino in Zandvoort/Holland. Auch stellte sie ihre Arbeiten in einer Gruppenausstellung mit dem weltberühmten Robert Rauschenberg in der „Alliance for the Arts“ in Ft. Myers, Florida aus. Außerdem war sie die Kuratorin zweier erfolgreicher Kunstgalerien im Südwesten Floridas.

Berühmt für Fotografie von Schiffen

Rob de Koter, ein niederländischer Fotograf und Web Designer, studierte Fotografie an der niederländischen Hochschule „Foto Vakschool“ in Apeldoorn. Bereits 1986 hatte er sich auf die Fotografie von Schiffen, vor allem von Binnentransportschiffen, Flussbergungsschiffen und Flusskreuzfahrtschiffen spezialisiert und zwei Bildbände veröffentlicht. Später wandte er sich verstärkt der Fotografie von Kunst, Gebäuden und Natur zu und spezialisierte sich hierauf. Er lebte jahrelang in Holland, Deutschland, Kanada und den USA und ist vor allem berühmt für seine Fotografien von Schiffen – seien es Binnenlastenschiffe auf europäischen Flüssen wie Rhein oder Donau, oder Segelschiffe in Kanada und den USA.

Der bereits verstorbene Erich Schmidt-Unterseher, Vater von Dr. Christian Schmitt, studierte zunächst Architektur an der Technischen Hochschule in München, der Kunstschule Augsburg, sowie dann Malerei, Grafik und Keramik an der Kunstakademie München. Es schlossen sich Studienaufenthalte bei Oskar Kokoschka an der Internationalen Sommerakademie in der “Schule des Sehens” in Salzburg und Studien der Bildhauerei mit Ton und Gips an. Er unterrichtete selbst als Kunsterzieher zuletzt am Holbein Gymnasium in Augsburg. Seine Werke stellte er regelmäßig in Augsburg, München, Salzburg, Rom und Bonn aus.

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