Irchenrieths Dorfladen setzt auf vollständige Nachhaltigkeit

Irchenrieth. Rita Spranger hat mit ihrer Kita- und Schulverpflegung sowie einem Dorfladen ein nachhaltiges Konzept realisiert, das regional und biologisch ausgerichtet ist. Sie liefert täglich rund 600 Essen und wurde im Rahmen eines BioRegio-Coachings beraten, ihre Produkte stammen größtenteils aus der Region.

V.l. Lea Stadler und Anne Wurzbacher vom AELF, Rita Spranger und Coach Andrea Pölt. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
V.l. Lea Stadler und Anne Wurzbacher vom AELF, Rita Spranger und Coach Andrea Pölt. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Was von den Einrichtungen rechtzeitig vor Verlassen der Küche abbestellt wird, weckt Rita Spranger ein und verkauft es in ihrem Laden. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Was von den Einrichtungen rechtzeitig vor Verlassen der Küche abbestellt wird, weckt Rita Spranger ein und verkauft es in ihrem Laden. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Andrea Pölt (r.) coachte Rita Spranger (l.) beim BioRegio-Coaching im Auftrag des AELF. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Andrea Pölt (r.) coachte Rita Spranger (l.) beim BioRegio-Coaching im Auftrag des AELF. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Frische Äpfel. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Frische Äpfel. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Eingeweckte Gerichte wenn es zuhause mal schnell gehen soll. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Eingeweckte Gerichte wenn es zuhause mal schnell gehen soll. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Selbst gemachte Fruchtaufstriche. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf
Selbst gemachte Fruchtaufstriche. Foto: Armin Hofbauer/AELF Regensburg-Schwandorf

In Irchenrieth beweist Rita Spranger mit ihrem Catering-Service und Dorfladen, wie Nachhaltigkeit in der Praxis aussehen kann. Ihr Konzept, das sowohl Kitas und Schulen mit täglich rund 600 Mahlzeiten versorgt als auch einen lokalen Laden betreibt, ist in Sachen regionaler und biologischer Verpflegung vorbildlich. Dies bestätigt auch Andrea Pölt, die im Rahmen eines BioRegio-Coachings durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf Spranger beraten hat.

Ein nachhaltiges Konzept

Der Dorfladen in Irchenrieth bietet nicht nur eine Auswahl an Fleisch- und Wurstwaren sowie Gebäck, sondern auch eingeweckte Gerichte und Bauernhofeis aus eigener Produktion. „Öko- und vor allem regionale Produkte sind einfach tief in meiner Einstellung drin“, erklärt Spranger. Das Konzept basiert auf dem Angebot von Produkten, deren Lieferanten sie zum größten Teil persönlich kennt. Mehr als 30 regionale Anbieter sorgen dabei für eine vielfältige Palette an Lebensmitteln.

Herausforderungen und Lösungen

Der Erfolg und die Nachhaltigkeit von Sprangers Unternehmen hängen eng mit der Auswahl und Koordination ihrer Lieferanten zusammen, wie Anne Wurzbacher, Leiterin des Sachgebiets Gemeinschaftsverpflegung am AELF Regensburg-Schwandorf, erläutert. Viele Caterer würden sich auf Großlieferanten beschränken, doch Spranger setzt bewusst auf Vielfalt und Regionalität. Das BioRegio-Coaching half dabei, Prozesse zu optimieren und die Qualitätsstandards beizubehalten. „Die Grenzen des Machbaren zu erkennen und einzuhalten“, ist hierbei das Credo.

Ein wichtiger Tipp, den Spranger umgesetzt hat, war die Einladung der Einrichtungen zu einem offenen Gespräch in ihren Laden, um die Bestellpraxis zu verbessern. Dieser direkte Austausch wirkte sich positiv aus: Falsche oder überzählige Bestellungen, die nicht nur logistisch, sondern auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit problematisch sind, konnten reduziert werden.

Ein Modell mit Vorbildcharakter

Rita Sprangers Engagement zeigt, dass sich mit Herzblut, guter Planung und dem richtigen Netzwerk nachhaltige Gastronomiekonzepte auch in kleinerem Maßstab realisieren lassen. Ihre Initiative bietet nicht nur hochwertige und ökologisch sinnvolle Verpflegung für die Gemeinschaft, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft und fördert die regionale Landwirtschaft. Ein Modell, von dem sich viele eine Scheibe abschneiden könnten.

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