Kommune steigt stärker bei der Bürgerenergiegenossenschaft ein

Parkstein. Der Markt Parkstein beteiligt sich an der Bürgerenergiegenossenschaft Parkstein mit zwei Millionen Euro. Dieser Betrag wird für die Errichtung der Photovoltaikfreiflächenanlagen „Am Hardt“ und „Theile“ verwendet. Der Marktgemeinderat traf seine Entscheidung mit 11:3 Stimmen.

Photovoltaik, Solar
Mit zwei Millionen Euro beteiligt sich die Marktgemeinde am Bau von zwei Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen. Symbolbild: Pixabay

Bürgermeister Reinhard Sollfrank erklärte dazu in der Marktgemeinderatssitzung, dass über diese Beteiligung im nicht öffentlichen Teil der letzten Sitzung gesprochen wurde. Genannt worden sei hier ein Betrag von einer Million Euro. Das Marktoberhaupt erinnerte, dass der Markt Parkstein vor längerer Zeit bei der Neuen Energie West Anteile in Höhe von 100.000 Euro erworben habe, die eine sehr gute Rendite abwerfen.

Energieversorgung als Pflichtaufgabe

Eine höhere Beteiligung sei damals nicht möglich gewesen. Jetzt bestehe die Gelegenheit für den Markt Parkstein bei der Bürgerenergiegenossenschaft höher einsteigen zu können und damit auch einen Beitrag zur Erfüllung seiner Pflichtaufgabe zur Versorgung von Energie gegenüber seinen Bürgern erfüllen zu können.

Gemeinderäte stimmen für eine höhere Beteiligung

Tanja Neumann (Die Grünen) verwies auf die „sehr hohen“ Rücklagen des Marktes Parkstein und nannte deshalb zwei Millionen Euro als sinnvoll. Josef Burkhard (FWG) stimmte ihr zu, verwies auch darauf, dass nach dem Einstieg des Marktes Parkstein die Freiflächenphotovoltaikanlagen mit weniger Fremdkapital finanziert werden könnten. Martin Bodenmeier (FWG) sprach sich deutlich für „ein Klotzen, statt Kleckern aus“.

Silvia Korsche-Ströhl nannte das Engagement des Marktes einen „guten Gedanken für die Zukunft“. Josef Scheidler (CSU) schätzt die Probleme beim finanziellen Einstieg sehr hoch ein, Sicherheiten seien nicht vorhanden, wie lukrativ das ist, wisse niemand, alles sei reine Spekulation.

Sichere Geldanlage

Der Rathauschef betonte, dass im Rathaus Überlegungen zur Einsparung von Energie angestellt würden. „Als Gemeinde wollen wir auch unser Scherflein zur Einsparung von Energie beitragen“. Die Photovoltaikfreiflächenanlage bezeichnete Sollfrank nicht als eine „Spekulation“, sondern als „sichere“ Anlage. Weil das Geld auch täglich weniger wert werde, trete der Markt Parkstein als Investor auf. 

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