Laien leiten nun Begräbnisse in Kirchenlaibach-Mockersdorf

Kirchenlaibach/Mockersdorf. Pastoralreferent Robert Schultes wurde am 1. Dezember als Laie mit Begräbnisleitung beauftragt, um auf pastorale und personelle Herausforderungen zu reagieren.

Foto: Wolfgang Hübner

In Kirchenlaibach und Mockersdorf gibt es große Veränderungen im kirchlichen Leben. Die Diözese Regensburg stellt sich den aktuellen Herausforderungen. Sie hat beschlossen, Laien neue Aufgaben in der Seelsorge zu übertragen. Eine dieser Neuerungen ist die Einführung von Laien in den Begräbnisdienst.

Pastoralreferent übernimmt neuen Dienst

Robert Schultes, ein Pastoralreferent aus Eschenbach, wurde am ersten Adventsonntag, dem 1. Dezember, vom Pfarrer Sven Grillmeier in den Begräbnisdienst eingeführt. Pfarrer Grillmeier handelte im Auftrag des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Voderholzer. Dies markiert das erste Mal, dass in der Pfarreiengemeinschaft Kirchenlaibach-Mockersdorf ein Laie mit solch einer Aufgabe betraut wurde. „Mit der Ausweitung des Beerdigungsdienstes auf die Pastoralen Mitarbeiter begegnet die Diözese Regensburg den Gegebenheiten der aktuellen Zeitumstände und ihren Herausforderungen“, erklärte der Geistliche.

Diese Entscheidung ist eine Antwort auf die pastoralen, strukturellen und personellen Entwicklungen innerhalb der Diözese. Die Richtlinien für den Begräbnisdienst wurden bereits im Januar 2023 angepasst und ermöglichen nun ausdrücklich die Beauftragung von Laien. Dies soll vor allem dann geschehen, wenn „die anfallenden Beerdigungen so zahlreich sind, dass sie vom zuständigen Pfarrer und, soweit möglich, vom Vikar und Diakon nur unter erheblicher Anstrengung, Mühe und/oder unter Vernachlässigung wichtiger anderer Seelsorgebereiche geleitet werden können“, oder wenn die Verantwortung für mehrere Gemeinden getragen werden muss.

Schultes hat, um sich auf seine neuen Aufgaben vorzubereiten, neben seinem universitären Theologiestudium eine spezielle Fortbildung absolviert. Diese Qualifizierung umfasste liturgische, kirchenmusikalische, homiletische und pastorale Elemente.

In seiner neuen Funktion wird Schultes hauptsächlich eigenständige Wortgottesfeiern mit Beisetzung und Urnenbeisetzungen ohne Requiem in der Pfarreiengemeinschaft Kirchenlaibach-Mockersdorf leiten. Zusätzlich darf er bei Requien, die ein Priester feiert, die Traueransprache halten und anschließend das Begräbnis leiten. Als äußeres Zeichen seines neuen Dienstes erhielt er das Ritusbuch „Die Kirchliche Begräbnisfeier“ aus den Händen von Pfarrer Grillmeier.

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